Montag, 4. August 2008
update
Update: werde am 29.8. nach Seoul fliegen, Flug ist gebucht.

Was ich uebrigens an mongolischen Staedten so liebe sind die Kuehe in den Strassen und die Pferde, die vor den Geschaeften angebunden sind....
Hier in Hovd gibt es die einzige funktionierende Ampel der ganzen Mongolei, die auch beachtet wird (in UB leuchten zwar auch welche, aber das ist den Verkehrsteilnehmern voellig egal).


Bis bald
Annika

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Plaene schmieden
Gestern war mein fauler Tag. Habe absolut nix gemacht und die Zeit einfach mal verstreichen lassen. Habe mein Zelt am Fluss neben der Stadt aufgeschlagen und in der Sonne gelegen, gebadet, Gedanken nachgehangen, mich gefreut, in dieser Landschaft einfach nur rumliegen zu koennen :)
Heute ist dagegen wieder Organisieren angesagt....hab ich so bschlossen. Bin wieder in ein Hotel gezogen und werde Hovd morgen Richtung Ulangoom verlassen, wenn ich ein Furgeon finde. Heute muss ich noch Bilder hochladen, Gummibaender fuer mein Zelt und einen Kochtopf kaufen, einen Kartenleser oder ein Kabel fuer die Kamera finden und einen Flug nach Korea buchen. Das reicht dann auch. Vielleicht hab ich dann heute nachmittag nochmal die Chance im Fluss zu baden.

Der Fluss ist hier das Allgemeinheitsbad. Die ganze Familie faehrt mit dem Auto bis ans Ufer, dann wird gemeinschaftlich gebadet und sich gewaschen, anschliessend waschen die Frauen die Wochenwaesche und die Maenner das Auto. Das der Fluss das aushaelt ist mir ein Raetsel...

Da nicht so viel passiert ist gestern erzaehl ich mal was so allgemein zur Mongolei:
Sie ist ziemlich abgegrast. Wiesen mit hohem Gras sind mir eigentlich noch nicht begegnet. Es gibt keine Gegend, in der keine Schaf- oder Ziegen- oder Pferde- oder Yaks- oder Kuh- oder Kamelherden rumstehen, was auch bedeutet, dass man ueberall und immer auch auf eine Jurte trifft. Ganz so einsam, wie man sich das vorstellt, ist es hier also nicht. Trotzdem ist es aber so weitlaeufig, dass man sich einsam FUEHLT. Das einzige Mal, wo ich das Gefuehl hatte, dass ich tatsaechlich mutterseelenallein bin, war auf der Strecke von Uliastai nach Altai. Da es dort auf der Hochebene anscheinend weit und breit keinen nicht mal temporaeren Fluss gibt, hat sich dort auch niemand angesiedelt.
Fahrten zwischen den Staedten dauern (wie ja schon berichtet) ganz unterschiedlich lange. Fuer 200 km kann man locker mal 10 Stunden brauchen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betraegt 40 km/h, schneller als 80 km/h KANN man hier gar nicht fahren (insofern kein Land fuer dich, Bruderherz!).

Liebe Gruesse erstmal, bis es wieder mehr zu berichten gibt!
Annika

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Samstag, 2. August 2008
I MADE IT oder 9 Sekunden sind 9 Sekunden
Yessss! Habs geschafft!!

Ich sitze grade im Computerunterricht zwischen lernwilligen Mongolen, die sich ne Tastatur erklaeren lassen und darf Surfen. Diese skurile Situation spielt sich in Hovd ab. Kleiner Blick auf die Landkarte: jaaa, ich bin da, wo auch die Sonnenfinsternis war. Aber bis dahin wars ein langer Weg... da ich ab jetzt aber wieder keinen Termindruck habe, kann ich euch ja die ganze Geschichte erzaehlen, inklusive der "die liebe Annika wird richtig boese und faehrt ihre Krallen aus" Geschichte. Neugierig? Weiterlesen *fg*


Also, Altai werde ich aus meinem persoenlichen Reiseregister komplett streichen. Nicht nur, dass es dort besonders haesslich ist, nein, es wimmelt auch nur so von schlechten Abenteuern, die ich dort hatte. Nach dem ausgenommen werden bei der Zimmersuche hatte ich am naechsten Tag zwar beschlossen, mir nicht die Laune verderben zu lassen, aber als ich in sengender Hitze alle der drei vorhandenen Banken abgeklappert hatte (mit Rucksack auf dem Ruecken!) ohne, dass mir jemand Geld fuer meine Mastercard geben konnte (zwei nahmen nur Visa, bei der letzten funktionierte der Leseapparat nicht), war ich gelinde gesagt, ziemlich verzweifelt. Ich hatte wegen des Zimmerabenteuers fast nicht mal mehr genug Cash, um wieder nach UB zuruechzufahren. Da sich in den letzten Tagen so einige doofe Dinge angesammelt hatten, wars aus mit mir. Ich wusste grad mal nicht mehr weiter.

In dem Moment sah ich einen Europaeer in das Internetcafe gehen (das uebrigens auch sehr variable Preise hat, normalerweise zahlt man als Tourist etwa das Doppelte von irgenwas beliebigem....). Ich ging hinterher, sprach ihn an und brach erstmal in Traenen aus. Er war ein bisschen ueberrascht (wen wunderts), aber seine japanische Begleitung war zum Glueck ziemlich findig und lud mich erstmal auf ihr Motorrad und in ihr Hotel ein. So traf ich also auf Lulu, Fred und Yikato, drei Motorradfahrer. In ihrem Hotelzimmer bekam ich erstmal einen Tee, ein Stueck Schoki, und nachdem ich ein bisschen runtergekommen war, sah die Welt schon wieder besser aus. Western Union waere eine Loesung. Und ueberhaupt, wars doch gar nicht so schlimm. Fred und Lulu sind Franzosen, die alle vier Jahre ein Jahr Auszeit mit dem Motorrad nehmen und momentan ueber Tuerkei, Pakistan etc in die Mongolei gekommen sind. Die Japanerin war eine Freundin, die von Japan aus nach Suedafrika faehrt, den Weg durch die Mongolei und Kasachstan wollten sie gemeinsam machen. Lulu hatte aber auf dem Weg nach Altai einen Unfall und sich was in der Schulter gebrochen. So sassen die drei also auch hier fest, schon seit Tagen, und versuchten, einen Jeep zu bekommen, der sie von Altai bis an die russische Grenze faehrt und in den auch das Motorrad von Lulu reinpasste. Sie erzaehlten mir, dass vor zwei Tagen hunderte von Autos mit Touris Richtung Westen gefahren waren, dass aber seit gestern total tote Hose ist, wenn man einen Bus nach Hovd haben will. Da sass ich nun und konnte mir die SoFi wohl abschminken.

Egal, ich hatte nun ja neuen Mut gesammelt und machte mich auf, mein Finanzproblem auf die Reihe zu bekommen. Letzten Endes lief es dann so: Lulu und ihr Motorrad bekamen den Jeep samt Fahrer vom Vizekonsul des Aimags, Fred und Yakito fuhren Mittags los, um am naechsten Tag an geeigneter Stelle die SoFi anzusehen und ich hatte (fuer 100.000Tugrik - schluck) die Moeglichkeit, bei Lulu mitzufahren und so am 1. August gegen nachmittag in Hovd zu sein. Ende gut, fast alles gut. An dem Abend teilte ich mir mit Lulu ihr nun ziemlich leeres Hotelzimmer (nach harten Preisverhandlungen mit der Rezeption) und verbrachte den Tag mit "UeberdenMarktschlendern". Maerkte sind hier wie folgt aufgebaut: eine grosse Menge an Cargocontainern und ausrangierten Eisenbahnwaggongs werden so angeordnet, dass zwischen ihnen Gassen entstehen. Jeder Container ist dann ein Geschaeft, die im grossen und ganzen aber alle das gleiche angebot haben. Dann gibt es Ecken mit Klamotten, mit Nahrungsmitteln oder mit Haushaltswaren bis hin zu ganzen Jurten oder Motoren. Auf disem Markt traf ich auf Sodoo, ein 19jaehrige Mongolin, die sehr gut Englisch sprach. Nur weil ich mit der richtigen Frage in das richtige Geschaeft ging..... Mit ihr verbrachte ich den ganzen Nachmittag mit Shoppen :0) Sie half mir auch, meine abgelaufenen Schuhe neu besohlen zu lassen:

Ein Meindl-Shop fuer eine "korrekte" Reperatur haette ich hier im Umkreis von 500km sicher nicht gefunden.... So hab ich jetzt ein voellig neues Laufgefuehl....

Abends ging ich dann mit Lulu Essen, leider war erst das dritte Restaurant auch in Betrieb. Dort orderte ich eine kleine Portion einer Mahlzeit (ich weiss nicht mehr was, irgendwas mit Reis und Fleisch - so wies das eben hier ueberall gibt). Ich betonte extra, dass ich die KLEINE Portion haben wollte, zwei Mal und liess es mir auch bestaetigen. Dann kam unser Essen und wir wunderten uns, dass die Teller gleich voll waren (Lulu hatte was anderes bestellt). Als es dann ans Bezahlen ging, stellte sich heraus, dass es tatsaechlich eine grosse Portion gewesen war, die ich da bekommen habe. Das brachte fuer mich das Fass zum Ueberlaufen. Eigentlich ging es nur um 500 Tugrik, also nicht mal 50 Cent, aber die ganze Abzockerei hier und dieses ewige Hintergaunert werden an jeder Ecke in dieser Stadt reichten mir und ich wurde richtig boese und laut. Wusste gar nicht, dass ich das so erfolgreich kann. Wir sind dann gegangen, ohne den Fehlbetrag zu bezahlen. War ja schliesslich nicht mein Fehler... Hinterher tats mir ein bissche leid fuer die Bedienung, die das wohl ausbaden musste. Aber fuer mich wars genug. Ueberall hat man versucht, noch mehr Geld rauszuholen. Im Internetcafe, beim Einkaufen (falsches Rueckgeld geben), wenn man einen Bus haben will und ein Taxi angedreht bekommen soll... *grummel*. Seis drum, im Endeffekt hab ich etwas dabei gelernt, naemlich mich ein bisschen besser zu verteidigen :)

Naja, am naechsten Tag hiess es dann morgens um sechs "Aufnimmerwiedersehen Altai!" Nach 5 Stunden Fahrt war ein Reifen kaputt und musste gewechselt werden. Hier haben die Jeeps die Reifen, die hinterm Kofferraum aussen klemmen nicht zur Zierde dabei!! Weiter gings durch endlose, in der Hitze gluehende Steinhalden, in der Ferne Felsgebirge und schneebedeckte Berggipfel. Endlich kamen wir in Hovd an, der erste Blick auf die Stadt vom Pass aus war richtig schoen. Wie eine Oase lag sie da zwischen den Bergen... Es war 13h. Ich musste als erstes ein Hotelbett organisieren (ich teilte mir wieder eins mit Lulu), dann zur Bank um Geld abzuheben und den Fahrer zu bezahlen. Da mir aber das Glueck wieder besser gesonnen war, traf ich auf dem Rueckweg ein Schweizer Ehepaar, die mit ihrem Wohnmobil (!) unterwegs waren und vor unserem Hotel standen. Kurzerhand quatschte ich sie an, weil es bis zur Finsternis ja nur noch wenige Stunden waren. Natuerlich wollten sie sie auch sehen. Ich holte Lulu und im Austausch gegen zwei halbe Sonnenbeobachtungsbrillen (die aus Pappe, wir haben sie durchgeschnitten, so dass jeder mit einem Auge gucken konnte) nahmen sie uns im Wohnmobil mit. Im Internetcafe versuchten wir rauszufinden, ob wir ueberhaupt in der Totalitaetszone lagen.... Allerdings gabs ein bisschen Verwirrung wegen der Zeit. Hovd lag in einer anderen Zeitzone als Altai, Sommerzeit und Winterzeit und Greenwichzeit, dazu noch die Koordinanten in Gradangaben (Grad und Minuten oder Grad-Kommairgendwas).... Letzten Endes fuhren wir dann 5km nach Westen, bis uns ein Fluss stoppte. Da die Schweizer keinerlei SoFiErfahrung hatten, uns die Zeit fehlte und einige nette Berge vor uns lagen, beschlossen wir, unseren letzten Recherchen zu vertrauen, die besagten, dass Hovd in der Totalitaetszone liegen wuerde, wenn auch nur fuer wenige Sekunden. Wir stiefelten noch einen Huegel hoch, von dem aus man einen guten Blick nach Sueden hatte, um den Schatten wieder verschwinden zu sehen und dann gings auch schon los. Konnte noch ein bisschen den Planetarier in mir raushaengen lassen ;) und dann einwandfrei geniessen.

E_S
W_A_R
W_U_N_D_E_R_S_C_H_O_E_N!!!


Sicher, es waren "nur" 9 Sekunden. Hey, aber 9 Sekunden sind 9 Sekunden und immer noch mehr als gar nix, von dem ich gedacht hatte, dass ich es sehen wuerde (also das gar nix).
Auf dem Rueckweg sahen wir noch eine Schlange und wurden von einer Familie in ihre Jurte eingeladen, wo es eine ausgibige Fotosession gab. Dort duempelt jetzt auch die eine Haelfte meiner Olbersplanetariums-Sonnenbeobachtungsbrille rum. Hat Spass gemacht.

Tja, uns jetzt ist Auszeit angesagt. Werde heute Nacht mein Zelt (korrigiere: Ollys Zelt) am Fluss neben der Stadt aufschlagen und mal einen Tag lang nix tun. Dann gehts irgendwie nach Oelgij und irgendwann wieder zurueck nach UB. Danach werde ich nicht nach China weiterfahren sondern nach Suedkorea fliegen, denke ich....


Liebe Gruesse
Annika

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Donnerstag, 31. Juli 2008
Altai
Tja, es gibt viele Staedte, die so heissen, ich bin in der Hauptstadt des Gobi-Altai-Aimags, falls euch das weiterhilft. Gestern habe ich in Uliastai mal das Naturschutzreservatsbuero aufgesucht, so aus einem Bauchgefuehl heraus. Dort traf ich dann auf einen der zwei in Uliastai ansaessigen Westler, einen Deutschen aus Sachsen, der hier arbeitete. Er war zwar nicht besonders gespraechig und anscheinend fuehlte er sich irgendwie belaestigt durch Leute aus seiner Heimat, aber das ist sein Problem. Er erzaehlte, dass sich im Jahr hier maximal 100 Touristen her verirren, weil es so weit ab vom Schuss liegt. Dabei ist es hier wunderschoen!! Naja, wie dem auch sei, seine Dolmetscherin ist mit mir zur zentralen Mitfahrorganisationsstelle gegangen, um mir beim Autofinden zu helfen und zu vermeiden, dass sie mir wieder ein Taxi andrehen wollen, denn das ist das, was mir gestern den ganzen Tag passiert ist. Ist der Nachteil, wenn man europaeisch aussieht. Die Mitfahrzentrale war uebrigens nur 20m weit von der Stelle entfernt, an der ich gestern die ganze Zeit mein Glueck versucht hatte. Und keiner hats mir gesagt....
Gegen Mittag fand sich dann ein Auto (einer von diesen altrussischen Kleinbussen, unkaputtbar) fuer 12.000 Tugrik (statt 350.000 fuer ein Taxi, was etwa 200 Euro sind!!).

Leider kann ich jetzt auch ein weiteres Mongoleikapitel als abgearbeitet betrachten, naemlich das mit den wodkatrinkenden Minibusfahrern. Die Fahrt sollte 5 Stunden dauern, ich rechnete schon mit 7, geworden sinds dann 10, weil zwischendurch zum Trinken oder Familien besuchen oder Pinkeln oder Dinge ein/ausladen oder oder oder gehalten wurde. Als kleiner Ausgleich sind wir dafuer durch eine wunderschoene Landschaft gefahren, das schoenste, was ich bisher gesehen habe!!! Mit von der Partie war auch ein junges Ehepaar mit Tochter, 25 Tage alt. Die hat fast die ganze Zeit geschlafen. Die Mutter konnte ein bisschen Englisch und so gab es auch kein Kommunikationsproblem. Allerdings waren die Leute nicht so aufgeschlossen wie ich es bisher immer erlebt habe.
Naja, wir kamen dann um kurz vor Mitternacht in Altai an, es war also zappenduster (nix mit Strassenbeleuchtung! Ein Traum fuer Astronomen...). Aber sobald das Ehepaar ausgestiegen war, hat die Familie des Fahrers mich richtig uebers Ohr gehauen. Sie fuhren mich zum teuersten Hotel (100 USDollar!!), dann zu einem, das voll war und schliesslich zu einer privaten Wohnung einer Freundin der Familie, die sie mir fuer absolut ungerechtfertigte, dreiste 40.000 Tugrik (25 Euro) anboten. Da es nun mal der dritte Stop war, ich im Dunkeln mich hier nie zurechtgefunden haette und ausserdem jede Menge Hunde draussen rumliefen, nahm ich also wohl oder uebel das Zimmer. Dazu muss ich sagen, dass ich bisher immer - egal wo, auch in UB - fuer weniger als 15.000 Tugrik untergekommen bin, mal mehr mal weniger luxurioes aber immer ok. Naja, was solls, einmal darf das auch sein... Aber geaergert hats mich trotzdem, so ausgenutzt zu werden...


Wie dem auch sei, muss weiter nach Westen, hoffentlich finde ich hier schnell jemanden, der mich mitnimmt!

Liebe Gruesse
Annika

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Montag, 28. Juli 2008
Uliastai
Tja, da koennt ihr jetzt Mal ueber der Landkarte brueten und diese Stadt finden. Kleiner Tipp: ich habs bis ins Herz der Mongolei geschafft... Das Bild ist noch von der Wandertour mit den beiden Jungs an unserem vorletzten Abend.

Bin in Tsetserleg zum zentralen Markt gelaufen, hab dort eine Stunde abgehangen und dann stand da auf einmal ein Minibus mit 4 frisch aus dem Ei gepellten Franzoesinnen (die schaffen es aus einem mir unbekannten Grund immer, gut auszusehen. Muss an der Nationalitaet liegen). Ich hatte sie in UB schon mal getroffen, weil sie im gleichen Hostel waren. Tja, und was soll ich sagen, sie nahmen mich mit zum Vulkan. Habe dann dort im Nationalpark mit ihnen gezeltet, ihr Guide, ihr Fahrer und ihre Koechin haben mich mit versorgt. Glueck muss man haben ;)
Der Vulkan war klasse, ein riesiges Lavafeld, dass in einen See gestroemt war. Toll! Angeblich der aelteste Vulkan der Welt (Sonja???). Wir sind dort hingeritten. Hach Schwesterchen, das waere hier der perfekte Arbeitsplatz fuer dich: Vulkane und Pferde....

Am uebernaechsten Tag habe ich dann zu trampen versucht, bin aber von einer englischsprachigen Mongolin - was in dieser Gegend schon Seltenheitswert hat - aufgegabelt worden. Mein Bauch war erst dagegen und ich haette auf ihn hoeren sollen, aber es regnete doch so doll und der Wind war so kalt. Warum das nicht so dolle war, erzaehl ich bei meiner Rueckkehr.
Am uebernaechsten Tag versuchte ich mich dann wieder an der "Hauptstrasse". Und nach einer Stunde hielt an der Strasse der Garant fuer Abenteuer: ein kleiner LKW pickepackevoll mit einer mongolischen Familie. Vorn zwei, hinten auf der Rueckbank vier (Mutter, Grossmutter und zwei Toechter). Und obwohl das ja schon eigentlich ueberladen war, haben sie mich mitgenommen. 10 Stunden, jede Menge Spass auch ohne grosse Worte und Reifenwechsel und im Schlamm stecken bleiben und alles, was zu einem ordentlichen Mongoleiabenteuer gehoert. Ich bin gluecklich! Nachts um halb eins erreichten wir Tosonzengel, wo ich in einem 5Bettzimmer hinter einem 24h Restaurant untergebracht wurde, in dem schon 4 Mongolen schliefen. Naja, was solls. War wenigstens warm. Beim Zelten hab ich jede Nacht gefroren. Am naechsten Morgen hing ich dann auf der "Plaza" ab auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit. Nachmittags kam dann ein ganzer Tross Touristen (Spanier) und sie nahmen mich mit. Es ist zwar angenehmer, mit Touris zu fahren, aber ich bevorzuge doch den engen Kontakt zur eigentlichen Bevoelkerung.... :)

So, muss noch andere Dinge im Internet erledigen - spiegelonline lesen zum Beispiel. Morgen evtl. noch was Neues von mir.

Gruesse
Annika

ps: wie gehts eigentlich meinem Schrank in meiner Lieblingswg?

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