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Donnerstag, 14. August 2008
Gold
asrddw, 19:18h
Die Mongolen drehen hier grade voll durch. Es gab bei der Olympiade wohl ne Goldmedallie. Wenn sich jemand daran erinnert, wie Bremen Kopf stand, als Werder den Doppelcup geschafft hat - so ungefaehr feiern sie hier. Fahren seit Stunden hupend durch die Gegend (tun sie ja sowieso immer, aber jetzt noch mehr und sie haengen dazu johlend aus dem Fenster) und Feuerwerk gabs auch schon. Ob sich die Chinesen auch bei jeder Medallie noch so schoen freuen koennen....?
Ich hab mich bei Gana grade richtig nett eingelebt, bin faul und lass die Tage so kommen und gehen... Heute ist es in "meinem" Ger voll geworden. Zu dem Italiener (der schoener Weise Luigi heisst) kam heute morgen eine Deutsche und dann noch drei Polen, mit denen ich uebermorgen Richtung Norden an den Khovsgolsee fahren werde und mit denen ich vorhin erstmal eine Runde Wodka getrunken habe (jawohl, das kann ich naemlich auch....*grins*)
Liebe Gruesse
Annika
Ich hab mich bei Gana grade richtig nett eingelebt, bin faul und lass die Tage so kommen und gehen... Heute ist es in "meinem" Ger voll geworden. Zu dem Italiener (der schoener Weise Luigi heisst) kam heute morgen eine Deutsche und dann noch drei Polen, mit denen ich uebermorgen Richtung Norden an den Khovsgolsee fahren werde und mit denen ich vorhin erstmal eine Runde Wodka getrunken habe (jawohl, das kann ich naemlich auch....*grins*)
Liebe Gruesse
Annika
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Mittwoch, 13. August 2008
2
asrddw, 07:47h
Hats jemand gemerkt? Bin jetzt schon zwei Monate unterwegs.... seit drei Wochen bin ich auch wirklich "drin" im "Flow"... Reisen ist Leben.... *philosophier*.
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Dienstag, 12. August 2008
Back in town
asrddw, 14:23h
So, nach einer langen und abenteuerlichen Reise bin ich jetzt wieder in UB. Warum, wieso, weshalb und was alles passiert ist erzaehl ich euch lieber persoenlich - will schliesslich keinen Roman schreiben (was mit dieser Tastatur auch kein Vergnuegen waere). Ich reiss mal nur an, wer und was mir so begegnet ist.
Also, aus Ulaangom bin ich noch am Tage meines letzten Blogbeitrags weggekommen, hab dabei nen neuen Rekord aufgestellt: SPI = 1,76, Kinder zaehlen dabei nur halb! 17 Erwachsene und 5 Kinder in einem Bus, der fuer 11 Personen ausgelegt ist... und eine Nachtfahrt - kalt, holperig und unbequem. Eine Gruppe Tieraerzte, die von einem Amerikaner begleitet wurden, halfen mir, den Van zu finden (nachdem man mir natuerlich wieder ein Taxi andrehen wollte). Sie machen eine Rundtour uebers Land, um den Nomaden ein paar humanere Methoden beizubringen als die Pferde mit Eispikeln (!!!) zu punktieren oder eine Kolik durch Aderlass zu kurieren (an den Ohren, die sehen dann hinterher aus, als haetten sie vier davon!). Genug Horrorstorries.
Gefahren bin ich nach Tosoncengel und der aufmerksame Blogleser wird diesen Namen wieder erkennen. In dieser Stadt traf ich auf die Taekwondo-Meisterin ihrer Altersklasse in der Westmongolei, die mich unter ihre Fittiche nahm (sie war 14). Drei Tage chillte ich also dort in der Stadt, die mir bei meinem ersten Besuch nicht so einladend vorkam. Huebsch ist sie wirklich nicht, aber hat doch ihren Charme und einen Fluss, an dem mit einem von Deutschland gefoerderten Generator Strom gewonnen wird. Die Mongolen, die dort arbeiten, verbringen ihren Tag mit Fischen, entweder Fische oder auf der anderen Seite der Turbinen die Algen vom Gitter. Das Internetcafe dort hatte als Steigerung zu letztem Mal (da gabs keine Verbindung) einfach mal drei Tage am Stueck zu.
Von dort aus bin ich mit den Tieraerzten, die ich hier wieder traf (Glueck muss man haben) bis nach Karakorum inklusive einer Nacht im Zelt irgendwo im Nirgendwo. Dort wieder ein Minibus und gestern abend, um halb zwoelf, war ich dann wieder hier, nachdem wir jeden 10. Kilometer von insgesamt 200 anhielten, weil entweder das Auto einfach aus ging oder eine unserer Mitfahrerinnen kotzen musste.
Hab heute mein Zelt und mich gepflegt. In den letzten vier Wochen habe ich schliesslich nur 4 mal geduscht, ansonsten immer kaltes Fluss/Seewasser oder eben gar nicht....
Mehr Berichte in den naechsten Tagen, solang ich noch in UB weile. Was macht ihr denn so eigentlich??
Fragt sich
Annika
ps: danke fuer das Kompliment, wer auch immer sich da geaeussert hat :)
Also, aus Ulaangom bin ich noch am Tage meines letzten Blogbeitrags weggekommen, hab dabei nen neuen Rekord aufgestellt: SPI = 1,76, Kinder zaehlen dabei nur halb! 17 Erwachsene und 5 Kinder in einem Bus, der fuer 11 Personen ausgelegt ist... und eine Nachtfahrt - kalt, holperig und unbequem. Eine Gruppe Tieraerzte, die von einem Amerikaner begleitet wurden, halfen mir, den Van zu finden (nachdem man mir natuerlich wieder ein Taxi andrehen wollte). Sie machen eine Rundtour uebers Land, um den Nomaden ein paar humanere Methoden beizubringen als die Pferde mit Eispikeln (!!!) zu punktieren oder eine Kolik durch Aderlass zu kurieren (an den Ohren, die sehen dann hinterher aus, als haetten sie vier davon!). Genug Horrorstorries.
Gefahren bin ich nach Tosoncengel und der aufmerksame Blogleser wird diesen Namen wieder erkennen. In dieser Stadt traf ich auf die Taekwondo-Meisterin ihrer Altersklasse in der Westmongolei, die mich unter ihre Fittiche nahm (sie war 14). Drei Tage chillte ich also dort in der Stadt, die mir bei meinem ersten Besuch nicht so einladend vorkam. Huebsch ist sie wirklich nicht, aber hat doch ihren Charme und einen Fluss, an dem mit einem von Deutschland gefoerderten Generator Strom gewonnen wird. Die Mongolen, die dort arbeiten, verbringen ihren Tag mit Fischen, entweder Fische oder auf der anderen Seite der Turbinen die Algen vom Gitter. Das Internetcafe dort hatte als Steigerung zu letztem Mal (da gabs keine Verbindung) einfach mal drei Tage am Stueck zu.
Von dort aus bin ich mit den Tieraerzten, die ich hier wieder traf (Glueck muss man haben) bis nach Karakorum inklusive einer Nacht im Zelt irgendwo im Nirgendwo. Dort wieder ein Minibus und gestern abend, um halb zwoelf, war ich dann wieder hier, nachdem wir jeden 10. Kilometer von insgesamt 200 anhielten, weil entweder das Auto einfach aus ging oder eine unserer Mitfahrerinnen kotzen musste.
Hab heute mein Zelt und mich gepflegt. In den letzten vier Wochen habe ich schliesslich nur 4 mal geduscht, ansonsten immer kaltes Fluss/Seewasser oder eben gar nicht....
Mehr Berichte in den naechsten Tagen, solang ich noch in UB weile. Was macht ihr denn so eigentlich??
Fragt sich
Annika
ps: danke fuer das Kompliment, wer auch immer sich da geaeussert hat :)
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Mittwoch, 6. August 2008
Squeeeeeze
asrddw, 06:44h
Ich liebe dieses Wort. Hab fuer mich den SPI, den Squeezed Person Index definiert (Anzahl Passagiere pro Anzahl Autositze, 0<SPI<2) und gestern nen neuen Rekord aufgestellt: SPI = 1.65....
Die Fahrt von Hovd nach Ulaangom verlief natuerlich wieder nicht wie geplant, dafuer aber an wunderschoenen Landschaften vorbei. Irgendwie schafft es die Mongolei, immer gut auszusehen und nie langweilig zu werden, obwohl sie nur aus Huegeln und Gras besteht. Aus den angekuendigten 8 Stunden (fuer 250km) wurden 11, weil wir alle 50km anhielten, damit der Fahrer wieder irgendwas festschrauben konnte, was sich unter der Motorhaube losgeschuettelt hatte (jedes Mal was anderes). Der letzte Stop war dann einem leeren Tank zu verdanken. Ich durfte in Ulaangom darum wieder noch mehr als den eigentlichen Touristenpreis bezahlen, naemlich den Spaetnachtsankommzuschlag. Um das dann noch zu toppen klopfte es nach einer halben Stunde und der Portier fragte mich (Albtraum einer jeden Mutter) doch allen ernstes, ob ich mit ihm schlafen wolle!!! Ist dann aber nach meinem Nein sang und klanglos abgezogen. Komischer Weise hab ich ueberhaupt keine Angst gehabt.
Trotzdem, hier ist es mir zu warm, ich werd versuchen, hier wieder schnell wegzukommen...
Liebe Gruesse
Annika
Die Fahrt von Hovd nach Ulaangom verlief natuerlich wieder nicht wie geplant, dafuer aber an wunderschoenen Landschaften vorbei. Irgendwie schafft es die Mongolei, immer gut auszusehen und nie langweilig zu werden, obwohl sie nur aus Huegeln und Gras besteht. Aus den angekuendigten 8 Stunden (fuer 250km) wurden 11, weil wir alle 50km anhielten, damit der Fahrer wieder irgendwas festschrauben konnte, was sich unter der Motorhaube losgeschuettelt hatte (jedes Mal was anderes). Der letzte Stop war dann einem leeren Tank zu verdanken. Ich durfte in Ulaangom darum wieder noch mehr als den eigentlichen Touristenpreis bezahlen, naemlich den Spaetnachtsankommzuschlag. Um das dann noch zu toppen klopfte es nach einer halben Stunde und der Portier fragte mich (Albtraum einer jeden Mutter) doch allen ernstes, ob ich mit ihm schlafen wolle!!! Ist dann aber nach meinem Nein sang und klanglos abgezogen. Komischer Weise hab ich ueberhaupt keine Angst gehabt.
Trotzdem, hier ist es mir zu warm, ich werd versuchen, hier wieder schnell wegzukommen...
Liebe Gruesse
Annika
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