Donnerstag, 28. August 2008
...und tschuess...
asrddw, 12:35h
So, habe meine letzten 10 Euro fuer eine Hose, drei T-Shirts und eine Haarklammer ausgegeben...war vorhin noch bei der Post, ein Paket abschicken nach Hause. Das hat so viel gekostet wie der gesamte Inhalt...was solls.
Zum Glueck ist es hier wieder trueb und kalt....
das Wetter soll in Korea ja besser sein...werd euch dann davon berichten.
Jetzt gehts weiter.
Liebe Gruesse
Annika
Zum Glueck ist es hier wieder trueb und kalt....
das Wetter soll in Korea ja besser sein...werd euch dann davon berichten.
Jetzt gehts weiter.
Liebe Gruesse
Annika
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Mittwoch, 27. August 2008
Die letzten Tage - Zukunft
asrddw, 18:10h
Ich koennte heulen. Morgen ist mein letzter Tag. *schnief* Ich will hier nicht weg... Heute abend war ich in einer Musikvorstellung, bunt gemixtes mongolisches Kulturgut - Kehlkopfgesang, Pferdekopfgeigen, Taenze.... Es war SOOOOO SCHOOOOEEEN! So bunt (ich liebe die mongolische Farbenfroehlichkeit) und so schoene Musik.... *seufz*
Ein wunderbarer Abschluss eigentlich....
Fuer euch aber mal ein paar andere kleine Geschichten, will euch ja nicht mit meinem Katzenjammer in den Ohren liegen... ich hab den IKEA hier gefunden - haett mich auch arg enttaeuscht, wenn hier keiner gewesen waere. Nur McDoof gibts hier wirklich nicht.
Gestern hab ich hier auch tatsaechlich RitterSport Schokolade aufgetrieben :) Die hilft mir vielleicht ueber den Abschiedsschmerz hinweg... Die beste mongolische Schoki ist die Golden Gobi Schokolade, die nach belgischem Rezept gemacht wird (oder hatte ich davon schon erwaehnt?).
Hier im Internetcafe ist grad ein Deutscher, der mit "Mama" uebers Internet telefoniert und das ganze Cafe beschallt. Das nervt! "Nein, Mama, lass mich doch mal ausreden." "Ich weiss gar nicht, wo ich mein Auto abstellen kann." (er ist grad hierhergezogen, um fuer Siemens zu arbeiten und offensichtlich nicht auf die Mongolei vorbereitet...) "Fuer mich hoert sich das so an als waeren wir zu zweit in einem Appartment und das find ich scheisse" (der arme Kerl). *grrrr*
Und dann muss ich euch noch von einem Hut erzaehlen. Die eine Franzoesin, die auch noch dort oben am See war (nicht die Wanderin, sondern die aus dem Paerchen) hatte sich in UB einen weissen (!) Sommerhut gekauft mit einem ungelogen und nachgemessenen Durchmesser von einem halben Meter!!! Den hat sie auf ihrer dreiwoechigen Tour durch die Mongolei mitgeschleppt bis hin zum See.... Leute gibts....
Ach ja, und hier noch ein Photo von meinen Polen:

Ein wunderbarer Abschluss eigentlich....
Fuer euch aber mal ein paar andere kleine Geschichten, will euch ja nicht mit meinem Katzenjammer in den Ohren liegen... ich hab den IKEA hier gefunden - haett mich auch arg enttaeuscht, wenn hier keiner gewesen waere. Nur McDoof gibts hier wirklich nicht.
Gestern hab ich hier auch tatsaechlich RitterSport Schokolade aufgetrieben :) Die hilft mir vielleicht ueber den Abschiedsschmerz hinweg... Die beste mongolische Schoki ist die Golden Gobi Schokolade, die nach belgischem Rezept gemacht wird (oder hatte ich davon schon erwaehnt?).
Hier im Internetcafe ist grad ein Deutscher, der mit "Mama" uebers Internet telefoniert und das ganze Cafe beschallt. Das nervt! "Nein, Mama, lass mich doch mal ausreden." "Ich weiss gar nicht, wo ich mein Auto abstellen kann." (er ist grad hierhergezogen, um fuer Siemens zu arbeiten und offensichtlich nicht auf die Mongolei vorbereitet...) "Fuer mich hoert sich das so an als waeren wir zu zweit in einem Appartment und das find ich scheisse" (der arme Kerl). *grrrr*
Und dann muss ich euch noch von einem Hut erzaehlen. Die eine Franzoesin, die auch noch dort oben am See war (nicht die Wanderin, sondern die aus dem Paerchen) hatte sich in UB einen weissen (!) Sommerhut gekauft mit einem ungelogen und nachgemessenen Durchmesser von einem halben Meter!!! Den hat sie auf ihrer dreiwoechigen Tour durch die Mongolei mitgeschleppt bis hin zum See.... Leute gibts....
Ach ja, und hier noch ein Photo von meinen Polen:

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Dienstag, 26. August 2008
Die letzten Tage - Vergangenheit
asrddw, 16:07h
So, dann wolln wir mal. Hab ja ne Menge zu berichten. Also, ich bin ja mit den drei Polen zum See gefahren (abwechselnd mit Modern Talking oder mongolischem Schlager als Musik). Wir haben uns prima verstanden - eine meiner besten Reiseabschnittsbegleiter meiner bisherigen Reise. Auf einer Rangliste beliebtester Traveller stehen Polen ab sofort ganz weit oben. Franzosen hingegen rangieren eher auf den hinteren Plaetzen, allerdings noch vor den Englaendern (mit einigen Ausnahmen).
Die drei sind leidenschaftliche Angler und ich hatte auch ein bisschen das Gefuehl, dass sie den uralten "Cowboy-und-Indianer"-Spieltrieb hier ausleben, immer auf der Suche nach dem absoluten freien Leben in einem grenzenlosen Land unter freiem Himmel... Eigentlich haben wir uns gar nicht so viel unterhalten, aber irgendwie stimmte die Chemie, so dass das auch gar nicht noetig was. Die drei frieren jetzt hoffentlich nicht ein, denn sie wollten noch etwas weiter nordwestlich vom Hovsgolsee mit Pferden in die Wildnis, in der nicht mal mehr Mongolen leben und dort eben das tun, was sie am liebsten machen: Angeln.
Mit Anglern unterwegs zu sein hat den unschlagbaren Vorteil, dass es Fisch zu essen gibt (ihr kennt mich, ich LIEBE Fisch!). Am zweiten Abend haben sie mir dann auch einen gefangen und geraeuchert - so gut habe ich schon lange nicht mehr gegessen, man war das lecker!!!! Dann gabs am Lagerfeuer noch den obligatorischen Wodka und etwas Musik: ihr Lieblingsmongoleilied. Wir wurden dann auch prompt alle etwas sentimental....
Deutsch haben sie auch gelernt ("Halt die Klappe"...).
Der Abschied von den dreien fiel mir jedenfalls schwer, und das will was heissen... waere am liebsten mit ihnen mitgeritten...
Statt dessen liess ich mich dann in Moron von einer deutschen Reisegruppe aufgabeln, die auch zum See wollten. Das war wieder einer dieser unglaublichen Zufaelle, die sich so durch meine ganze Reise ziehen: Wir waren in Moron unterwegs, einkaufen, Stempel fuers Borderpermit holen, Wagen reparieren. Schliesslich kamen wir an einen Supermarkt vor dem zwei andere Furgeons standen. Einen der Fahrer erkannten die Polen wieder - es war unglaublicher Weise "ihr" Fahrer von einer vorherigen Mongoleireise (die drei sind das fuenfte Mal hier). Es gibt so viele Touristenbusse, dementsprechend so viele Fahrer und auch noch so viele Touristenziele, aber hier in Moron vor dem Supermarkt gab es also ein Wiedersehen. Die Gruppe, die er fuhr, waren Deutsche, die praktischer Weise auch zum See wollten. Und da sich einer von ihnen kurzentschlossen eine Stunde vorher in den Flieger zurueck nach UB gesetzt hatte (er hat sich mit dem Rest der Truppe wohl nicht verstanden...), war dort ein Platz frei geworden. Die Gruppe war nett, es gab einen Platz, das Ziel war das gleiche - ich stieg also ein. Und blieb zwei Tage mit ihnen zusammen. Der See selbst war super, nur das Drumherum war mir persoenlich etwas zu touristisch. Ueberall Jurtencamps und wir waren keine halbe Stunde da, da kamen "fliegende" Souvenierhaendler mit ihren Mopeds und andere, die uns fragten, ob wir Pferde mieten wollten.
Aber die Leute der Gruppe waren nett - und wohl auch froh, einen guten Ersatz fuer den "Verlust" bekommen zu haben. Habe interessante Menschen kennengelernt (und in einer Stunde alle 15 Namen der Teilnehmer gelernt und behalten) und endlich mal wieder Deutsch gesprochen. Irgendwann verlern ich das noch... zeitweise denk ich schon in Englisch (leider nicht in Mongolisch...). An dieser Stelle auch ein dickes Dankeschoen an Renate und ihre Spezial-Bruehwuerfel ;) Ich hoffe, dass sie diese message erreicht!
Irgendwann setzte ich mich ab, wanderte allein wieder zurueck zur Suedspitze des Sees. An einer kleinen lauschigen Stelle am See schlug ich fuer drei Tage mein Zelt auf und tat dort erstmal gar nix. Lag nur da und schaute aufs Wasser. Ab und an machte ich mir was zu essen oder wusch (mich oder Waesche). Das war aber auch alle. Und ich kann euch sagen: das tat gut!! Abgesehen davon, dass es nachts bis zu -3 Grad kalt wurde und ich mit meinem Schlafsack und der mongolischen Wolldecke trotzdem jeden Morgen fror wie ein Schneider (hab mir glaub ich eine Erkaeltung zugezogen) habe ich diese Pause wohl gebraucht.
Als ich dann weiter wanderte traf ich eine Franzoesin, die ich in UB schon mal zwecks gemeinsamen Reisens angemailt hatte, aber keine Antwort erhalten hatte. Wieder so ein Zufall. Wir liefen zusammen weiter und uebernachteten in einem Guesthouse in Hatgal, der kleinen Stadt, die das Tor zum See ist. Von dort gabs dann einen Marathon nach UB: in 30 Stunden, fast ohne Pause... Leider haben wir zum Schluss noch eine unangenehme Erfahrung mit dem Fahrer gemacht, der uns nicht wie verabredet zum Hostel fahren wollte. Naja, nach 30 Stunden lagen eben bei allen die Nerven blank. Habe zwischenzeitlich meinen alten Rekord gebrochen: SPI = 1,91!!! Viel mehr geht auch nicht...
Den ganzen Rueckweg ueber hatten wir das gleiche Wetter: grauen Himmel und Regen. Nahe UB gabs auch ein Unwetter mit Hagel und allem, und da die Strassen dort eben keine sind, waren die Pisten matschig rutschig.
Die Mongolei macht mir den Abschied zur Zeit also nicht ganz so schwer: kaltes, truebes Wetter. Sonst wuerde ich wohl auch heulen wie ein Schlosshund, denn ich mag gar nicht hier wegfahren und dieses Land verlassen. Spaetestens wenn ich im Flieger sitze, wird mich das dann wohl einholen. Taschentuecher einpacken....
Die drei sind leidenschaftliche Angler und ich hatte auch ein bisschen das Gefuehl, dass sie den uralten "Cowboy-und-Indianer"-Spieltrieb hier ausleben, immer auf der Suche nach dem absoluten freien Leben in einem grenzenlosen Land unter freiem Himmel... Eigentlich haben wir uns gar nicht so viel unterhalten, aber irgendwie stimmte die Chemie, so dass das auch gar nicht noetig was. Die drei frieren jetzt hoffentlich nicht ein, denn sie wollten noch etwas weiter nordwestlich vom Hovsgolsee mit Pferden in die Wildnis, in der nicht mal mehr Mongolen leben und dort eben das tun, was sie am liebsten machen: Angeln.
Mit Anglern unterwegs zu sein hat den unschlagbaren Vorteil, dass es Fisch zu essen gibt (ihr kennt mich, ich LIEBE Fisch!). Am zweiten Abend haben sie mir dann auch einen gefangen und geraeuchert - so gut habe ich schon lange nicht mehr gegessen, man war das lecker!!!! Dann gabs am Lagerfeuer noch den obligatorischen Wodka und etwas Musik: ihr Lieblingsmongoleilied. Wir wurden dann auch prompt alle etwas sentimental....
Deutsch haben sie auch gelernt ("Halt die Klappe"...).
Der Abschied von den dreien fiel mir jedenfalls schwer, und das will was heissen... waere am liebsten mit ihnen mitgeritten...
Statt dessen liess ich mich dann in Moron von einer deutschen Reisegruppe aufgabeln, die auch zum See wollten. Das war wieder einer dieser unglaublichen Zufaelle, die sich so durch meine ganze Reise ziehen: Wir waren in Moron unterwegs, einkaufen, Stempel fuers Borderpermit holen, Wagen reparieren. Schliesslich kamen wir an einen Supermarkt vor dem zwei andere Furgeons standen. Einen der Fahrer erkannten die Polen wieder - es war unglaublicher Weise "ihr" Fahrer von einer vorherigen Mongoleireise (die drei sind das fuenfte Mal hier). Es gibt so viele Touristenbusse, dementsprechend so viele Fahrer und auch noch so viele Touristenziele, aber hier in Moron vor dem Supermarkt gab es also ein Wiedersehen. Die Gruppe, die er fuhr, waren Deutsche, die praktischer Weise auch zum See wollten. Und da sich einer von ihnen kurzentschlossen eine Stunde vorher in den Flieger zurueck nach UB gesetzt hatte (er hat sich mit dem Rest der Truppe wohl nicht verstanden...), war dort ein Platz frei geworden. Die Gruppe war nett, es gab einen Platz, das Ziel war das gleiche - ich stieg also ein. Und blieb zwei Tage mit ihnen zusammen. Der See selbst war super, nur das Drumherum war mir persoenlich etwas zu touristisch. Ueberall Jurtencamps und wir waren keine halbe Stunde da, da kamen "fliegende" Souvenierhaendler mit ihren Mopeds und andere, die uns fragten, ob wir Pferde mieten wollten.
Aber die Leute der Gruppe waren nett - und wohl auch froh, einen guten Ersatz fuer den "Verlust" bekommen zu haben. Habe interessante Menschen kennengelernt (und in einer Stunde alle 15 Namen der Teilnehmer gelernt und behalten) und endlich mal wieder Deutsch gesprochen. Irgendwann verlern ich das noch... zeitweise denk ich schon in Englisch (leider nicht in Mongolisch...). An dieser Stelle auch ein dickes Dankeschoen an Renate und ihre Spezial-Bruehwuerfel ;) Ich hoffe, dass sie diese message erreicht!
Irgendwann setzte ich mich ab, wanderte allein wieder zurueck zur Suedspitze des Sees. An einer kleinen lauschigen Stelle am See schlug ich fuer drei Tage mein Zelt auf und tat dort erstmal gar nix. Lag nur da und schaute aufs Wasser. Ab und an machte ich mir was zu essen oder wusch (mich oder Waesche). Das war aber auch alle. Und ich kann euch sagen: das tat gut!! Abgesehen davon, dass es nachts bis zu -3 Grad kalt wurde und ich mit meinem Schlafsack und der mongolischen Wolldecke trotzdem jeden Morgen fror wie ein Schneider (hab mir glaub ich eine Erkaeltung zugezogen) habe ich diese Pause wohl gebraucht.
Als ich dann weiter wanderte traf ich eine Franzoesin, die ich in UB schon mal zwecks gemeinsamen Reisens angemailt hatte, aber keine Antwort erhalten hatte. Wieder so ein Zufall. Wir liefen zusammen weiter und uebernachteten in einem Guesthouse in Hatgal, der kleinen Stadt, die das Tor zum See ist. Von dort gabs dann einen Marathon nach UB: in 30 Stunden, fast ohne Pause... Leider haben wir zum Schluss noch eine unangenehme Erfahrung mit dem Fahrer gemacht, der uns nicht wie verabredet zum Hostel fahren wollte. Naja, nach 30 Stunden lagen eben bei allen die Nerven blank. Habe zwischenzeitlich meinen alten Rekord gebrochen: SPI = 1,91!!! Viel mehr geht auch nicht...
Den ganzen Rueckweg ueber hatten wir das gleiche Wetter: grauen Himmel und Regen. Nahe UB gabs auch ein Unwetter mit Hagel und allem, und da die Strassen dort eben keine sind, waren die Pisten matschig rutschig.
Die Mongolei macht mir den Abschied zur Zeit also nicht ganz so schwer: kaltes, truebes Wetter. Sonst wuerde ich wohl auch heulen wie ein Schlosshund, denn ich mag gar nicht hier wegfahren und dieses Land verlassen. Spaetestens wenn ich im Flieger sitze, wird mich das dann wohl einholen. Taschentuecher einpacken....
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asrddw, 08:52h
Das habe ich vorgestern morgen gesehen, als ich die Tuer meiner Jurte am Hovsgolsee oeffnete:

Morgen mehr. Dann hab ich wieder Zeit und Lust zum Schreiben. Muss jetzt erstmal auftauen.
Liebe Gruesse
Annika

Morgen mehr. Dann hab ich wieder Zeit und Lust zum Schreiben. Muss jetzt erstmal auftauen.
Liebe Gruesse
Annika
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Freitag, 15. August 2008
Kleine pelzige Wesen aus dem Krebsnebel
asrddw, 17:18h
Die geh ich jetzt suchen. Und zwar am Hovsgol-See (auch Khovsgol, Khoevsgoel o.ae.). Wer kennt sie noch, diese Wesen??? *kicher*
Kleiner Tipp: Don't Panic!
Also, ab morgen bin ich dann mal wieder unterwegs, wahrscheinlich bis zum 26.8. Einen klaren mongolischen Bergsee fuer mich beschlagnahmen....
Heute wars ausserordentlich heiss hier. War auf dem Markt und kann jetzt mit Gewissheit behaupten, dass in der ganzen Mongolei keine einzige Wurzelbuerste zu finden ist.
Soll ich noch mehr wirres Zeuch reden? Dabei hab ich heute nicht mal Wodka getrunken mit den Polen (die mich morgen uebringens netterweise mitnehmen)... bin grad nur albern...
Will eigentlich jemand von euch mal von mir angerufen werden? Geht hier ganz guenstig. Und wenn ich die letzten Tage in UB bin muss ich ja irgendwo meine Tugriks lassen...
Liebe Gruesse
Annika
Kleiner Tipp: Don't Panic!
Also, ab morgen bin ich dann mal wieder unterwegs, wahrscheinlich bis zum 26.8. Einen klaren mongolischen Bergsee fuer mich beschlagnahmen....
Heute wars ausserordentlich heiss hier. War auf dem Markt und kann jetzt mit Gewissheit behaupten, dass in der ganzen Mongolei keine einzige Wurzelbuerste zu finden ist.
Soll ich noch mehr wirres Zeuch reden? Dabei hab ich heute nicht mal Wodka getrunken mit den Polen (die mich morgen uebringens netterweise mitnehmen)... bin grad nur albern...
Will eigentlich jemand von euch mal von mir angerufen werden? Geht hier ganz guenstig. Und wenn ich die letzten Tage in UB bin muss ich ja irgendwo meine Tugriks lassen...
Liebe Gruesse
Annika
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Donnerstag, 14. August 2008
Gold
asrddw, 19:18h
Die Mongolen drehen hier grade voll durch. Es gab bei der Olympiade wohl ne Goldmedallie. Wenn sich jemand daran erinnert, wie Bremen Kopf stand, als Werder den Doppelcup geschafft hat - so ungefaehr feiern sie hier. Fahren seit Stunden hupend durch die Gegend (tun sie ja sowieso immer, aber jetzt noch mehr und sie haengen dazu johlend aus dem Fenster) und Feuerwerk gabs auch schon. Ob sich die Chinesen auch bei jeder Medallie noch so schoen freuen koennen....?
Ich hab mich bei Gana grade richtig nett eingelebt, bin faul und lass die Tage so kommen und gehen... Heute ist es in "meinem" Ger voll geworden. Zu dem Italiener (der schoener Weise Luigi heisst) kam heute morgen eine Deutsche und dann noch drei Polen, mit denen ich uebermorgen Richtung Norden an den Khovsgolsee fahren werde und mit denen ich vorhin erstmal eine Runde Wodka getrunken habe (jawohl, das kann ich naemlich auch....*grins*)
Liebe Gruesse
Annika
Ich hab mich bei Gana grade richtig nett eingelebt, bin faul und lass die Tage so kommen und gehen... Heute ist es in "meinem" Ger voll geworden. Zu dem Italiener (der schoener Weise Luigi heisst) kam heute morgen eine Deutsche und dann noch drei Polen, mit denen ich uebermorgen Richtung Norden an den Khovsgolsee fahren werde und mit denen ich vorhin erstmal eine Runde Wodka getrunken habe (jawohl, das kann ich naemlich auch....*grins*)
Liebe Gruesse
Annika
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Mittwoch, 13. August 2008
2
asrddw, 07:47h
Hats jemand gemerkt? Bin jetzt schon zwei Monate unterwegs.... seit drei Wochen bin ich auch wirklich "drin" im "Flow"... Reisen ist Leben.... *philosophier*.
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Dienstag, 12. August 2008
Back in town
asrddw, 14:23h
So, nach einer langen und abenteuerlichen Reise bin ich jetzt wieder in UB. Warum, wieso, weshalb und was alles passiert ist erzaehl ich euch lieber persoenlich - will schliesslich keinen Roman schreiben (was mit dieser Tastatur auch kein Vergnuegen waere). Ich reiss mal nur an, wer und was mir so begegnet ist.
Also, aus Ulaangom bin ich noch am Tage meines letzten Blogbeitrags weggekommen, hab dabei nen neuen Rekord aufgestellt: SPI = 1,76, Kinder zaehlen dabei nur halb! 17 Erwachsene und 5 Kinder in einem Bus, der fuer 11 Personen ausgelegt ist... und eine Nachtfahrt - kalt, holperig und unbequem. Eine Gruppe Tieraerzte, die von einem Amerikaner begleitet wurden, halfen mir, den Van zu finden (nachdem man mir natuerlich wieder ein Taxi andrehen wollte). Sie machen eine Rundtour uebers Land, um den Nomaden ein paar humanere Methoden beizubringen als die Pferde mit Eispikeln (!!!) zu punktieren oder eine Kolik durch Aderlass zu kurieren (an den Ohren, die sehen dann hinterher aus, als haetten sie vier davon!). Genug Horrorstorries.
Gefahren bin ich nach Tosoncengel und der aufmerksame Blogleser wird diesen Namen wieder erkennen. In dieser Stadt traf ich auf die Taekwondo-Meisterin ihrer Altersklasse in der Westmongolei, die mich unter ihre Fittiche nahm (sie war 14). Drei Tage chillte ich also dort in der Stadt, die mir bei meinem ersten Besuch nicht so einladend vorkam. Huebsch ist sie wirklich nicht, aber hat doch ihren Charme und einen Fluss, an dem mit einem von Deutschland gefoerderten Generator Strom gewonnen wird. Die Mongolen, die dort arbeiten, verbringen ihren Tag mit Fischen, entweder Fische oder auf der anderen Seite der Turbinen die Algen vom Gitter. Das Internetcafe dort hatte als Steigerung zu letztem Mal (da gabs keine Verbindung) einfach mal drei Tage am Stueck zu.
Von dort aus bin ich mit den Tieraerzten, die ich hier wieder traf (Glueck muss man haben) bis nach Karakorum inklusive einer Nacht im Zelt irgendwo im Nirgendwo. Dort wieder ein Minibus und gestern abend, um halb zwoelf, war ich dann wieder hier, nachdem wir jeden 10. Kilometer von insgesamt 200 anhielten, weil entweder das Auto einfach aus ging oder eine unserer Mitfahrerinnen kotzen musste.
Hab heute mein Zelt und mich gepflegt. In den letzten vier Wochen habe ich schliesslich nur 4 mal geduscht, ansonsten immer kaltes Fluss/Seewasser oder eben gar nicht....
Mehr Berichte in den naechsten Tagen, solang ich noch in UB weile. Was macht ihr denn so eigentlich??
Fragt sich
Annika
ps: danke fuer das Kompliment, wer auch immer sich da geaeussert hat :)
Also, aus Ulaangom bin ich noch am Tage meines letzten Blogbeitrags weggekommen, hab dabei nen neuen Rekord aufgestellt: SPI = 1,76, Kinder zaehlen dabei nur halb! 17 Erwachsene und 5 Kinder in einem Bus, der fuer 11 Personen ausgelegt ist... und eine Nachtfahrt - kalt, holperig und unbequem. Eine Gruppe Tieraerzte, die von einem Amerikaner begleitet wurden, halfen mir, den Van zu finden (nachdem man mir natuerlich wieder ein Taxi andrehen wollte). Sie machen eine Rundtour uebers Land, um den Nomaden ein paar humanere Methoden beizubringen als die Pferde mit Eispikeln (!!!) zu punktieren oder eine Kolik durch Aderlass zu kurieren (an den Ohren, die sehen dann hinterher aus, als haetten sie vier davon!). Genug Horrorstorries.
Gefahren bin ich nach Tosoncengel und der aufmerksame Blogleser wird diesen Namen wieder erkennen. In dieser Stadt traf ich auf die Taekwondo-Meisterin ihrer Altersklasse in der Westmongolei, die mich unter ihre Fittiche nahm (sie war 14). Drei Tage chillte ich also dort in der Stadt, die mir bei meinem ersten Besuch nicht so einladend vorkam. Huebsch ist sie wirklich nicht, aber hat doch ihren Charme und einen Fluss, an dem mit einem von Deutschland gefoerderten Generator Strom gewonnen wird. Die Mongolen, die dort arbeiten, verbringen ihren Tag mit Fischen, entweder Fische oder auf der anderen Seite der Turbinen die Algen vom Gitter. Das Internetcafe dort hatte als Steigerung zu letztem Mal (da gabs keine Verbindung) einfach mal drei Tage am Stueck zu.
Von dort aus bin ich mit den Tieraerzten, die ich hier wieder traf (Glueck muss man haben) bis nach Karakorum inklusive einer Nacht im Zelt irgendwo im Nirgendwo. Dort wieder ein Minibus und gestern abend, um halb zwoelf, war ich dann wieder hier, nachdem wir jeden 10. Kilometer von insgesamt 200 anhielten, weil entweder das Auto einfach aus ging oder eine unserer Mitfahrerinnen kotzen musste.
Hab heute mein Zelt und mich gepflegt. In den letzten vier Wochen habe ich schliesslich nur 4 mal geduscht, ansonsten immer kaltes Fluss/Seewasser oder eben gar nicht....
Mehr Berichte in den naechsten Tagen, solang ich noch in UB weile. Was macht ihr denn so eigentlich??
Fragt sich
Annika
ps: danke fuer das Kompliment, wer auch immer sich da geaeussert hat :)
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Mittwoch, 6. August 2008
Squeeeeeze
asrddw, 06:44h
Ich liebe dieses Wort. Hab fuer mich den SPI, den Squeezed Person Index definiert (Anzahl Passagiere pro Anzahl Autositze, 0<SPI<2) und gestern nen neuen Rekord aufgestellt: SPI = 1.65....
Die Fahrt von Hovd nach Ulaangom verlief natuerlich wieder nicht wie geplant, dafuer aber an wunderschoenen Landschaften vorbei. Irgendwie schafft es die Mongolei, immer gut auszusehen und nie langweilig zu werden, obwohl sie nur aus Huegeln und Gras besteht. Aus den angekuendigten 8 Stunden (fuer 250km) wurden 11, weil wir alle 50km anhielten, damit der Fahrer wieder irgendwas festschrauben konnte, was sich unter der Motorhaube losgeschuettelt hatte (jedes Mal was anderes). Der letzte Stop war dann einem leeren Tank zu verdanken. Ich durfte in Ulaangom darum wieder noch mehr als den eigentlichen Touristenpreis bezahlen, naemlich den Spaetnachtsankommzuschlag. Um das dann noch zu toppen klopfte es nach einer halben Stunde und der Portier fragte mich (Albtraum einer jeden Mutter) doch allen ernstes, ob ich mit ihm schlafen wolle!!! Ist dann aber nach meinem Nein sang und klanglos abgezogen. Komischer Weise hab ich ueberhaupt keine Angst gehabt.
Trotzdem, hier ist es mir zu warm, ich werd versuchen, hier wieder schnell wegzukommen...
Liebe Gruesse
Annika
Die Fahrt von Hovd nach Ulaangom verlief natuerlich wieder nicht wie geplant, dafuer aber an wunderschoenen Landschaften vorbei. Irgendwie schafft es die Mongolei, immer gut auszusehen und nie langweilig zu werden, obwohl sie nur aus Huegeln und Gras besteht. Aus den angekuendigten 8 Stunden (fuer 250km) wurden 11, weil wir alle 50km anhielten, damit der Fahrer wieder irgendwas festschrauben konnte, was sich unter der Motorhaube losgeschuettelt hatte (jedes Mal was anderes). Der letzte Stop war dann einem leeren Tank zu verdanken. Ich durfte in Ulaangom darum wieder noch mehr als den eigentlichen Touristenpreis bezahlen, naemlich den Spaetnachtsankommzuschlag. Um das dann noch zu toppen klopfte es nach einer halben Stunde und der Portier fragte mich (Albtraum einer jeden Mutter) doch allen ernstes, ob ich mit ihm schlafen wolle!!! Ist dann aber nach meinem Nein sang und klanglos abgezogen. Komischer Weise hab ich ueberhaupt keine Angst gehabt.
Trotzdem, hier ist es mir zu warm, ich werd versuchen, hier wieder schnell wegzukommen...
Liebe Gruesse
Annika
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Montag, 4. August 2008
update
asrddw, 16:28h
Update: werde am 29.8. nach Seoul fliegen, Flug ist gebucht.
Was ich uebrigens an mongolischen Staedten so liebe sind die Kuehe in den Strassen und die Pferde, die vor den Geschaeften angebunden sind....
Hier in Hovd gibt es die einzige funktionierende Ampel der ganzen Mongolei, die auch beachtet wird (in UB leuchten zwar auch welche, aber das ist den Verkehrsteilnehmern voellig egal).
Bis bald
Annika
Was ich uebrigens an mongolischen Staedten so liebe sind die Kuehe in den Strassen und die Pferde, die vor den Geschaeften angebunden sind....
Hier in Hovd gibt es die einzige funktionierende Ampel der ganzen Mongolei, die auch beachtet wird (in UB leuchten zwar auch welche, aber das ist den Verkehrsteilnehmern voellig egal).
Bis bald
Annika
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