Freitag, 12. September 2008
So schlimm isses doch gar nicht
asrddw, 15:04h
Also, ich gebe ja zu, ich habe in den letzten Tagen immer ein wenig ueber Schokimangel gejammert... dabei ist es gar nicht so schlimm. Das musste ich nur erstmal rausfinden. Gluecklicher Weise sind die Koreaner naemlich sowohl gute Baecker als auch sonst ziemliche Feinschmecker. Ich habe hier noch nie etwas nicht geniessbares gegessen. Und die Kekse hier sind einfach die Wucht. Egal, wie billig man kauft, so gute Kekse hat man in Deutschland nur, wenn man sie Joerg backen laesst ;)
Und Eis ist hier besser als in Italien... ich leide also nicht mehr ganz so. Nur mein Verdauungstrakt kommt mit der asiatischen Schaerfe nicht so zurecht. Und was anderes, also zum Beispiel ein richtig gutes, leckeres Schwarzbrot mit Kaese, das gibts hier nicht. Und eine Sache ist hier auch unauffindbar: MUESLI. Das muss ich meinem Darm aber erst noch erklaeren...
Uebrigens finde ich, dass der blog grade etwas zu einer Einbahnstrasse verkommt... IHR habt durchs Lesen vielleicht immer das Gefuehl, ich sei ja gar nicht so weit weg. ICH finde, ich red hier gegen eine Wand. Ist zwar schoen, wenn man all die Tageseindruecke und Erlebnisse loswerden kann, aber ne Reaktion wuerde das auch fuer MICH spannender machen (alle denken nur an sich! KEINER DENKT AN MICH! NUR ICH :(
So, nach dieser eindringlichen Aufforderung erwarte ich Besserung!!!!
So, jetzt aber mal zu meinen neuen Geschichten (denn loswerden will ich sie so oder so):
Es gibt noch von neuen Seiten von Seoul zu berichten: die vielen alten Menschen hier! Die Bevoelkerungsstatistik ist hier besonders unfreundlich, es gibt kaum junge Leute und die sind a) ungleich verteilt, also 120 Maenner auf 100 Frauen und haben b) ein Fruchtbarkeitsproblem und sind c) auf Grund der Bildung und des Karrierestresses erst spaet ueberhaupt zum Kinderkriegen zu kriegen. Was natuerlich zur Folge hat, dass viele Rentner im Alter keine Hilfe haben. Man sieht sie ueberall. Aehnlich wie es sich bei uns langsam einschleicht, dass Rentner als Nachtwaechter oder Messeaufpasser oder aehnliches arbeiten (muessen) um ihre Rente aufzubessern, sind sie hier in Seoul auch ueberall zu finden: in den UBahnstationen verkaufen sie Obst und Gemuese auf dem Fussboden, in der UBahn machen sie Werbung fuer Hornhautentfernungsraspeln, in den Strassen werden eigentlich 80% der Geschaefte von Leuten gefuehrt, die aelter sind als 65. Ich habe erfahren, dass Korea das Land mit der hoechsten Selbstmordrate unter Senioren ist. Das waere dann also mal ein nicht so schoenes Gesicht dieser Stadt...
Ich habe hier endlich das Planetarium der Stadt aufgetrieben (das wird heute also ein Eintrag fuer meine Olbers-Crew *wink*): eine mickerige 12m (dm) Kuppel, 100 Sitze und ein Zeissprojektor von 1991 (ZKP 3, in einer 10mio Einwohnermetropole und als einziges Planetarium vor Ort!), der auch nur Scheibchen und keine Sterne macht. Aber dafuer mal wieder fuer umsonst. Es werden taeglich fuenf Mal Shows a 20min gezeigt, die komplett automatisch ablaufen mit einer Software, die der Planetariumsleiter selbst entwickelt hat. Nur der Pfeil zum Zeigen musste noch manuell betaetigt werden. Das Pult war zwar vorhanden aber voellig aussen vor. Die Show, die ich gesehen habe, war ganz nett aber ziemlich durcheinander gewuerfelt und verwirrend fuer Anfaenger. Nur der Anime ueber die Geschichte von Kassiopeia, der hat mir echt gut gefallen... mal sehen, vielleicht koennen wir den ja importieren (muesste dann aber neu gesprochen werden....). Drei Beamer haben sie hier und koennen auch Rundumhorizont einblenden. Aber ansonsten...war ich eher etwas enttaeuscht. Trotzdem wars schoen, hab mich ein bisschen wie zu Hause gefuehlt... hatte die ganze Zeit danach richtig gute Laune...
In dieser verfass ich auch grad den Beitrag :)
Liebe Gruesse
Annika
Und Eis ist hier besser als in Italien... ich leide also nicht mehr ganz so. Nur mein Verdauungstrakt kommt mit der asiatischen Schaerfe nicht so zurecht. Und was anderes, also zum Beispiel ein richtig gutes, leckeres Schwarzbrot mit Kaese, das gibts hier nicht. Und eine Sache ist hier auch unauffindbar: MUESLI. Das muss ich meinem Darm aber erst noch erklaeren...
Uebrigens finde ich, dass der blog grade etwas zu einer Einbahnstrasse verkommt... IHR habt durchs Lesen vielleicht immer das Gefuehl, ich sei ja gar nicht so weit weg. ICH finde, ich red hier gegen eine Wand. Ist zwar schoen, wenn man all die Tageseindruecke und Erlebnisse loswerden kann, aber ne Reaktion wuerde das auch fuer MICH spannender machen (alle denken nur an sich! KEINER DENKT AN MICH! NUR ICH :(
So, nach dieser eindringlichen Aufforderung erwarte ich Besserung!!!!
So, jetzt aber mal zu meinen neuen Geschichten (denn loswerden will ich sie so oder so):
Es gibt noch von neuen Seiten von Seoul zu berichten: die vielen alten Menschen hier! Die Bevoelkerungsstatistik ist hier besonders unfreundlich, es gibt kaum junge Leute und die sind a) ungleich verteilt, also 120 Maenner auf 100 Frauen und haben b) ein Fruchtbarkeitsproblem und sind c) auf Grund der Bildung und des Karrierestresses erst spaet ueberhaupt zum Kinderkriegen zu kriegen. Was natuerlich zur Folge hat, dass viele Rentner im Alter keine Hilfe haben. Man sieht sie ueberall. Aehnlich wie es sich bei uns langsam einschleicht, dass Rentner als Nachtwaechter oder Messeaufpasser oder aehnliches arbeiten (muessen) um ihre Rente aufzubessern, sind sie hier in Seoul auch ueberall zu finden: in den UBahnstationen verkaufen sie Obst und Gemuese auf dem Fussboden, in der UBahn machen sie Werbung fuer Hornhautentfernungsraspeln, in den Strassen werden eigentlich 80% der Geschaefte von Leuten gefuehrt, die aelter sind als 65. Ich habe erfahren, dass Korea das Land mit der hoechsten Selbstmordrate unter Senioren ist. Das waere dann also mal ein nicht so schoenes Gesicht dieser Stadt...
Ich habe hier endlich das Planetarium der Stadt aufgetrieben (das wird heute also ein Eintrag fuer meine Olbers-Crew *wink*): eine mickerige 12m (dm) Kuppel, 100 Sitze und ein Zeissprojektor von 1991 (ZKP 3, in einer 10mio Einwohnermetropole und als einziges Planetarium vor Ort!), der auch nur Scheibchen und keine Sterne macht. Aber dafuer mal wieder fuer umsonst. Es werden taeglich fuenf Mal Shows a 20min gezeigt, die komplett automatisch ablaufen mit einer Software, die der Planetariumsleiter selbst entwickelt hat. Nur der Pfeil zum Zeigen musste noch manuell betaetigt werden. Das Pult war zwar vorhanden aber voellig aussen vor. Die Show, die ich gesehen habe, war ganz nett aber ziemlich durcheinander gewuerfelt und verwirrend fuer Anfaenger. Nur der Anime ueber die Geschichte von Kassiopeia, der hat mir echt gut gefallen... mal sehen, vielleicht koennen wir den ja importieren (muesste dann aber neu gesprochen werden....). Drei Beamer haben sie hier und koennen auch Rundumhorizont einblenden. Aber ansonsten...war ich eher etwas enttaeuscht. Trotzdem wars schoen, hab mich ein bisschen wie zu Hause gefuehlt... hatte die ganze Zeit danach richtig gute Laune...
In dieser verfass ich auch grad den Beitrag :)
Liebe Gruesse
Annika
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Donnerstag, 11. September 2008
Mary Keks
asrddw, 05:32h

...wenn das mal nicht der passende Keks fuer diesen blog ist...
Ich bin heute in einem Tempel gewesen. Der liegt mitten in der Stadt, zwischen Hochhaeusern, Hauptstrassen und gegenueber von einer der groessten Shopping-Malls von Seoul. Es ist ein lebendiger Tempel, hier kommen abends noch mal eben die aktiven Buddhisten (mit Anzug und Krawatte oder im Kostuem, direkt von der Abeit) vorbei, um ihre Verbeugungen zu machen. Moenche gibts hier auch. Ich hatte mich fuer ein "temple-life" Programm angemeldet, bei dem man nicht nur den Tempel gezeigt kriegt, sondern auch etwas ueber die Religion mitbekommt.
Erstmal kam ich auf den allerletzten Druecker an (kommt dir das bekannt vor, Volker?). Ich kann mich einfach noch nicht an diese Dimensionen der Stadt gewoehnen und das man eben mindestens eine Stunde fuer 12 U-Bahnstationen braucht.... Das Programm begann mit einer Fuehrung durch die Tempelanlagen, anschliessend sind wir in ein Unterrichtsgebaeude gegangen. Dort wurden zunaechst Lotuslampen gebastelt. Meine war die schoenste... :)
Leider ist sie zu fragil, als dass ich sie irgendwo mit hinnehmen koennte. Werde sie meinem CS-Gastgeber dalassen und nur ein Foto machen...
Nach der Bastelei gabs eine Teezeremonie (man, SO leckeren gruenen Tee hatte ich noch nie!), bei dem auch Lotuswurzeln als Knabberei gereicht wurden. Dann kam ein "echter" Moench und gab uns eine Belehrung, die mit einer Zazenmeditation beendet wurde *freufreufreu* Das habe ich echt die letzten Wochen vermisst!
In der Gruppe war auch ein junges Paar aus Deutschland. Ich habe sie gleich als solche erkannt (bin im Lustigen Touristenraten inzwischen eine echte Koennerin), obwohl er eigentlich gar keinen Akzent in seinem Englisch hatte. Aber sie waren so gruendlich outdoormaessig ausgestattet, das konnten nur Deutsche sein. Die hatten sich extra fuer ihren 10 Tagestrip mit niegelnagelneuen, guten Outdoorarktikeln eingedeckt, die sie sich sonst nie gekauft haetten, aber die Reise gab einen guten Grund dafuer. Franzosen haetten mehr Wert auf schicke als auf praktische Klamotten gelegt, Englaender waeren schlampiger gewesen, Aussis schlabberiger und Amis eben amimaessig.
Nett waren sie aber trotzdem :) Er ist LuftfahrtING aus Braunschweig und es stellte sich heraus, das er mal dein Tutor war, Chris (liest du das hier ueberhaupt? Hallo! *wink*). Hach ja, die Welt ist klein...
Als ich dann erzaehlte, dass ich noch nicht so genau wisse, was ich mit meinem Abschluss machen wolle, meinte er dann - naturwissenschaftlermaessig als Scherz - ich koenne ja einfach noch etwas im Tempel bleiben und meditieren. Ich weiss nicht, warum immer alle so abschaetzig von sowas als einem "Selbstfindungstrip" reden (uebrigens auch deine Worte, Knut, aber keine Angst, ich werd schon nicht auf dem Trip haengen bleiben), wenn man sich mal z.B. mit Zazen etwas Auszeit nimmt, um seine Lebensziele fuer sich zu ordnen und herauszufinden.
Selbstfindungstrip.... Ja!!! Und?? So what?!?
Schliesslich hat man nur EIN Leben, und Zeit zurueckdrehen, wenn man rausgefunden hat, dass man nicht das richtige tut, kann man nicht. Also doch besser vorher ueberlegen und sich Gedanken machen und in sich hineinhorchen, ob man eine Entscheidung wirklich selbst trifft oder sie bequemer Weise doch lieber von "den Umstaenden" faellen laesst.
Ich hoffe, ich tret jetzt niemandem auf die Fuesse... aber das denke ich darueber. Ausserdem tut mir persoenlich das Meditieren gut und gleicht mich aus....
Das also mal dazu. Muss auch mal gesagt werden.
Ich werde morgen mit meinem litauischen CS-Gastgeber und zwei Italienerinnen an die Ostkueste fahren...diese Nacht schlaf ich auch noch bei dem Litauer, denn das Hostel, dass ich gebucht hatte, hat drei Bestaetigungen meiner Reservierung als nicht ausreichend empfunden und die Buchung einfach gekanzelt. Und mir dann auch noch vorgeworfen, ich haette nicht auf seine emails reagiert. Ich habe auf jede verdammte mail geantwortet! Und nach dreimaligem Bestaetigen dachte ich nicht, dass er dann einen Tag vorher nochmal eine mail schreibt, die ich dann wieder bestaetigen soll. Die hab ich dann naemlich nicht mehr gelesen. Jetzt hat er wieder eine mail von mir, diesmal aber eine boese... der kann sich sein Guesthouse mal wohinstecken. Also bleib ich noch eine Nacht bei Maru, dann irgendwo an der Kueste und die restlichen Naechte in Seoul wieder in meinem alten Guesthouse von letzter Woche...
So, das wars erstmal. Ist uebrigens mal wieder die zweite Version, weil die erste samt Computer abgeschmiert ist, als ich sie veroeffentlichen wollte... *seufz* Fluch der Technik...
Liebe Gruesse
Annika
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Mittwoch, 10. September 2008
1/4 - 3 - 92 - 2208
asrddw, 13:09h
So lang bin ich jetzt schon weg...
Habe grade zur Feier des Tages (nehm ich jetzt mal an) das kredenzt bekommen, was hier die Schoki ersetzt: eine Art Reiskuchen mit Cremefuellung. Mal sehen, ob das nachher auf der Rechnung des Internetcafes auftaucht oder aufs Haus geht.
Nach so vielen Tagen habe ich heute auf einer langen Busfahrt mal eine Liste gemacht, was ich so alles vermisse...
...die kurzen Wege in Bremen
...das Planetarium, die Vorfuehrungen, speziell natuerlich "live" & "Mittelerde"
...das blaue Sofa in Badenermoor
...die Sommergeraeusche und -gerueche aus Badenermoor
...die schnuffelige, kleine, quietschende Knutschkugel von Sonja
...das Singen (und den Bass in der Reihe hinter mir ;)
...das Viertel
...den Plusmarkt bei mir um die alte Ecke oder besser die immer mit einem flotten Spruch auf den Lippen kassierende Verkaeuferin
...die Fensterbank meiner alten Wohnung (samt Gruenzeugs)
...euch natuerlich auch alle
...das Sneaken montags abends
... den Geruch vom Windkanal
SEUFZ
Vielleicht sollte ich doch bald mal nach Hause kommen...
LEITE NOTFALLPLAN B EIN!
ABLENKUNGSMANOEVER DRINGEND ERFORDERLICH!
Ich war heute im Korea National Arboretum. Wie gesagt, das liegt etwas ausserhalb von Seoul, was man aber kaum mitkriegt. Inzwischen glaube ich, dass Korea kein Land ist sondern eine einzige zusammenhaengende Stadt. Hier wars nur etwas gruener, weil hier so viele unbebaubare Berge sind. Bin mit dem Bus eine halbe Stunde lang durch Gaertnereigebiet gefahren... fuer mich natuerlich phantastisch *freu*
Das Arboretum war auch superklasse. Sogar mit (kostenloser, aber das brauch ich ja nicht mehr zu erwaehnen) Audioguide-Fuehrung. Die Parkanlage hatte auch noch eine Erweiterung, die man aber nur mit Anmeldung betreten durfte oder unter Aufsicht zu bestimmten Zeiten, die ich natuerlich verpasst habe, weil ich das Koranisch nicht geschnallt habe. Dann haette man zu den Gehegen von Baeren und Tigern gekonnt.... aber ich war auch so schon 3 Stunden gut beschaeftigt und mach jetzt endlich mal richtig viele Photos. Allerdings ist das Ergebnis nicht immer so richtig zufriedenstellend. Ich glaube, ich werde mal Pauls Rat beherzigen:"you deserve a better camera" sagte er, nachdem er meine Photos gesehen hatte. Jedenfalls habe ich mich sehr wohl gefuehlt, trotz tropischem Wetter (heiss und feucht). Aber das machte das Erlebnis nur noch intensiver. Die Riesenschmetterlinge und die Voegel rundeten dann auch die Illusion ab, sich in einem Freilichttropenhaus zu befinden....
Und eine echt eklige Spinnenart gibt es hier, die sind schwarzgelb gestreift, langbeinig, sitzen in riesigen Netzen und koennen sogar Libellen darin fangen... *brrr* Ich weiss gar nicht, ob es in Korea ueberhaupt giftige Tiere gibt.
(Nachtrag: es ist eine Nephila clavata,, englisch auch Golden Banana Spider. Macht sie nicht weniger eklig. Koennt ja mal danach googlen...)
Werde nachher noch ein paar Fotos hochladen (vielleicht).
Liebe Gruesse
Annika
Habe grade zur Feier des Tages (nehm ich jetzt mal an) das kredenzt bekommen, was hier die Schoki ersetzt: eine Art Reiskuchen mit Cremefuellung. Mal sehen, ob das nachher auf der Rechnung des Internetcafes auftaucht oder aufs Haus geht.
Nach so vielen Tagen habe ich heute auf einer langen Busfahrt mal eine Liste gemacht, was ich so alles vermisse...
...die kurzen Wege in Bremen
...das Planetarium, die Vorfuehrungen, speziell natuerlich "live" & "Mittelerde"
...das blaue Sofa in Badenermoor
...die Sommergeraeusche und -gerueche aus Badenermoor
...die schnuffelige, kleine, quietschende Knutschkugel von Sonja
...das Singen (und den Bass in der Reihe hinter mir ;)
...das Viertel
...den Plusmarkt bei mir um die alte Ecke oder besser die immer mit einem flotten Spruch auf den Lippen kassierende Verkaeuferin
...die Fensterbank meiner alten Wohnung (samt Gruenzeugs)
...euch natuerlich auch alle
...das Sneaken montags abends
... den Geruch vom Windkanal
SEUFZ
Vielleicht sollte ich doch bald mal nach Hause kommen...
LEITE NOTFALLPLAN B EIN!
ABLENKUNGSMANOEVER DRINGEND ERFORDERLICH!
Ich war heute im Korea National Arboretum. Wie gesagt, das liegt etwas ausserhalb von Seoul, was man aber kaum mitkriegt. Inzwischen glaube ich, dass Korea kein Land ist sondern eine einzige zusammenhaengende Stadt. Hier wars nur etwas gruener, weil hier so viele unbebaubare Berge sind. Bin mit dem Bus eine halbe Stunde lang durch Gaertnereigebiet gefahren... fuer mich natuerlich phantastisch *freu*
Das Arboretum war auch superklasse. Sogar mit (kostenloser, aber das brauch ich ja nicht mehr zu erwaehnen) Audioguide-Fuehrung. Die Parkanlage hatte auch noch eine Erweiterung, die man aber nur mit Anmeldung betreten durfte oder unter Aufsicht zu bestimmten Zeiten, die ich natuerlich verpasst habe, weil ich das Koranisch nicht geschnallt habe. Dann haette man zu den Gehegen von Baeren und Tigern gekonnt.... aber ich war auch so schon 3 Stunden gut beschaeftigt und mach jetzt endlich mal richtig viele Photos. Allerdings ist das Ergebnis nicht immer so richtig zufriedenstellend. Ich glaube, ich werde mal Pauls Rat beherzigen:"you deserve a better camera" sagte er, nachdem er meine Photos gesehen hatte. Jedenfalls habe ich mich sehr wohl gefuehlt, trotz tropischem Wetter (heiss und feucht). Aber das machte das Erlebnis nur noch intensiver. Die Riesenschmetterlinge und die Voegel rundeten dann auch die Illusion ab, sich in einem Freilichttropenhaus zu befinden....
Und eine echt eklige Spinnenart gibt es hier, die sind schwarzgelb gestreift, langbeinig, sitzen in riesigen Netzen und koennen sogar Libellen darin fangen... *brrr* Ich weiss gar nicht, ob es in Korea ueberhaupt giftige Tiere gibt.
(Nachtrag: es ist eine Nephila clavata,, englisch auch Golden Banana Spider. Macht sie nicht weniger eklig. Koennt ja mal danach googlen...)
Werde nachher noch ein paar Fotos hochladen (vielleicht).
Liebe Gruesse
Annika
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Dienstag, 9. September 2008
Kleinigkeiten
asrddw, 12:39h
Hier passiert nichts aufregend Neues mehr. Ich habe inzwischen rausgefunden, dass Seoul - egal in welchen Stadtteil man faehrt, doch ueberall gleich aussieht: mehr oder weniger hohe Hochhaeuser, viele Schilder und Blinklichter, kleine Laeden und Seitengassen mit gemuetlichen Wohnungen. Jede Menge Autos und Moppeds und Menschen. Uebrigens erkennt man die vielen Meeresdelikatess-Restaurants daran, dass sie Aquarien auf dem Gehsteig haben, in dem man sich dann live aussuchen kann, wen man gleich verspeisen moechte... ich habe mir sagen lassen, dass lebende Oktopusse eine Delikatesse sein sollen; die werden dann zerhackstueckelt und die sich auf dem Teller windenden Aermchen dann gegessen, wobei man schnell und gut kauen muss, weil sich die Biester sonst mit ihren Naepfen festsaugen. Ob ich DAS wirklich mal ausprobiere... ich weiss nicht.
Ich habe gestern den Couchsurfgastgeber gewechselt und bin jetzt bei Maru, einem Litauer, der um einiges netter ist als der Ami. Wir waren gestern abend mit zwei seiner Freunde aus (ich entwickel mich hier zur Nachteule) und ich konnte nicht widerstehen und hab mir ein Becks bestellt. Das war schon ein komisches Gefuehl, den Bremer Schluessel in so ungewohnter Umgebung zu sehen... und die Adresse zu lesen, die ja nicht mal alle Deutschen verstehen: Am Deich 18/19...
Morgen will ich in noch ein Arboretum (das letzte war nicht der Rede wert...). Mal sehen, ob ich da hinfinde, dass liegt naemlich 25km ausserhalb.
Liebe Gruesse
Annika
Ich habe gestern den Couchsurfgastgeber gewechselt und bin jetzt bei Maru, einem Litauer, der um einiges netter ist als der Ami. Wir waren gestern abend mit zwei seiner Freunde aus (ich entwickel mich hier zur Nachteule) und ich konnte nicht widerstehen und hab mir ein Becks bestellt. Das war schon ein komisches Gefuehl, den Bremer Schluessel in so ungewohnter Umgebung zu sehen... und die Adresse zu lesen, die ja nicht mal alle Deutschen verstehen: Am Deich 18/19...
Morgen will ich in noch ein Arboretum (das letzte war nicht der Rede wert...). Mal sehen, ob ich da hinfinde, dass liegt naemlich 25km ausserhalb.
Liebe Gruesse
Annika
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Sonntag, 7. September 2008
Schokonotstand
asrddw, 14:16h
Verzweifelung
Es gibt keine vernuenftige Schokolade hier. Wird es auch nie geben. Es ist naemlich viel zu warm! Ich muss doch tatsaechlich auf Schokokekse und anderes ausweichen. Man, das wird eine harte Zeit.
Bin heute ganz mutig mal mit einem Bus gefahren. Das ist gar nicht so einfach, denn auf die Busverbindungen erstreckt sich die Touristenfreundlichkeit leider nicht mehr und es steht alles nur noch in Koreanisch da. Habs aber geschafft, auch wenn ich eine Station zu spaet ausgestiegen bin *stolzsei* tja, und nun gibts keine Schoki, mit der ich mich belohnen koennte...ungerechte Welt....
Es gibt keine vernuenftige Schokolade hier. Wird es auch nie geben. Es ist naemlich viel zu warm! Ich muss doch tatsaechlich auf Schokokekse und anderes ausweichen. Man, das wird eine harte Zeit.
Bin heute ganz mutig mal mit einem Bus gefahren. Das ist gar nicht so einfach, denn auf die Busverbindungen erstreckt sich die Touristenfreundlichkeit leider nicht mehr und es steht alles nur noch in Koreanisch da. Habs aber geschafft, auch wenn ich eine Station zu spaet ausgestiegen bin *stolzsei* tja, und nun gibts keine Schoki, mit der ich mich belohnen koennte...ungerechte Welt....
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Meine gelbe Hose
asrddw, 09:41h
Wusstet ihr eigentlich schon, dass ich jetzt auch einen Spitznamen habe? Den hab ich meinen Polen (die jetzt wohl ganz schoen frieren grade) zu verdanken. Im Zuge ihrer indianisch anmutenden "Mongoleireisenamen" (Jijig Bougai, Czon, Jamma, dh Kleiner Baer, Glatzenwolf und Ziege) haben sie auch mich mit einem ausgestattet: Schar Tsetseg, Gelbe Blume - wenn das man nicht passt. Komischer Weise wussten sie viel eher als es mir bewusst geworden ist, dass meine Lieblingsfarbe nicht mehr gruen sondern gelb bis orange ist. Dementsprechend habe ich mir auf meinen letzten Tagen in UB auch eine supertolle, gelbe Stoffhose zugelegt, der beste Einkauf, den ich fuer Korea und das Wetter hier taetigen konnte. Aber ich haeng gedanklich schon wieder in der Mongolei...
Gedankensprung.
Hier in Seoul gibt es fast nie dicke Leute, und wenn, dann kann man davon ausgehen, dass sie nie die oeffentlichen Transportmittel benutzten, denn da muss man so viele Treppen steigen, da KANN man gar nicht dick werden. In viele U-Bahnstationen fuehren mehr Treppenstufen runter als damals zu meiner Wohnung in Bremen rauf... Und ich moechte mir gar nicht ausmalen, wie das waere, in einem dieser 50-60 Stockwerkhochhaeuser zu wohnen und der Fahrstuhl faellt aus... Ich bleib bei mir besonders hoch erscheinenden Gebaeuden immer noch stehen und zaehl die Etagen... muss fuer die Koreaner komisch aussehen, dass da eine Europaeerin hochkonzentriert auf dem Gehweg steht und in die Luft starrt...
Gestern habe ich den Tag mal sehr frueh begonnen und bin mit einer franzoesischen Zimmergenossin um 6h aufgestanden, um in einem der alten Palaeste ein Morgenkonzert traditioneller koreanischer Musik zu hoeren. Es war wunderschoen! Zithern, Floeten und Geigen (im Prinzip jedenfalls, eigentlich jeweils die koreanische Version davon). Ganz langsam, troepfelnd und leise begann die Musik und steigerte sich in einer Stunde immer mehr. Ich glaube, was diese Musik so besonders macht ist die Tatsache, dass es keinen Dirigenten gibt. So hoert es sich immer etwas unperfekt an, da nicht alle Zithern exakt zum gleichen Zeitpunkt gezupft werden. Die Musiker/innen muessen sich unheimlich konzentrieren und in das Stueck und die Musik des Orchesters hineinfuehlen und geben. Ein wunderschoenes Erlebnis bei aufgehender Sonne....
Tagsueber habe ich ein kleines Erholungsgebiet entlang eines kleinen Flusslaufes ausgekundschaftet. Es gibt hier Grillen, die klingen so, als ob man direkt neben einer Waschmaschine im Schleudergang sitzt. Unheimlich laut. Elstern haben sie hier auch jede Menge, wobei die meisten davon irgendeine Krankheit haben muessen, denn sie haben ueberhaupt keine Federn mehr am Kopf. Sieht extrem haesslich aus. Was es hier fast gar nicht gibt (und was mich sehr erstaunt), sind Tauben. Wahrscheinlich hat Seoul ein sehr effektives Anti-Tauben-Programm laufen, anders kann ich mir das nicht erklaeren, weil z.B. die ganzen Tempel eigentlich ideale Taubenbrutstaetten waeren.
Die letzte (und die kommende Nacht) habe (und werde) ich mal bei einem Couchsurfer verbracht (verbringen), um mal den Dunstkreis zu wechseln. Ein Amerikaner (Englischlehrer), der abends mit lauter anderen Amerikanern (Englischlehrer) und mir ausging in eine Bar, in der sie richtig gute Musik spielten. Da ich aber immernoch damit beschaeftigt bin, die Groesse Seouls, die Lebendigkeit der Stadt und die nach jedem Schritt neu auf einen einstuerzende Informations- und Eindrucksflut zu baendingen, war ich nicht so kommunikativ. Habs aber trotzdem genossen, das erste Mal auf meiner Reise richtig auszugehen. Ausserdem waren mir die Amis zu oberflaechlich - wen wunderts (um mal in der Vorurteilskiste zu kramen). Was interessant war, waren ihre Erfahrungen mit den Koreanern und wie sie Korea erleben. Sie waren fast alle vorher auch mal auf laengerer Reise. Dass sie trotzdem noch so amerikanisch daherkamen, hat mich eigentlich etwas gewundert. Obwohl, wenn ich so ueberlege habe ich bisher noch keine Ausnahme gefunden. Eigentlich sollte ich mein Travellerranking mal ueberdenken und die Englaender aus ihrer miesen Ecke etwas weiter nach oben befoerdern, da ich da schon erfreulich viele Ausnahmen kennengelernt habe. Ihren Platz kriegen dann die Amis....
Die Tage dannach habe ich dann einen Couchsurfer aus Litauen, der mich aufnimmt.
So, mal wieder genug meine Meinung plattgetreten. Ich geh jetzt ins Arboretum (na, wer hat da eine Bildungsluecke und weiss nicht, was das ist??) :)
Liebe Gruesse
Annika
Gedankensprung.
Hier in Seoul gibt es fast nie dicke Leute, und wenn, dann kann man davon ausgehen, dass sie nie die oeffentlichen Transportmittel benutzten, denn da muss man so viele Treppen steigen, da KANN man gar nicht dick werden. In viele U-Bahnstationen fuehren mehr Treppenstufen runter als damals zu meiner Wohnung in Bremen rauf... Und ich moechte mir gar nicht ausmalen, wie das waere, in einem dieser 50-60 Stockwerkhochhaeuser zu wohnen und der Fahrstuhl faellt aus... Ich bleib bei mir besonders hoch erscheinenden Gebaeuden immer noch stehen und zaehl die Etagen... muss fuer die Koreaner komisch aussehen, dass da eine Europaeerin hochkonzentriert auf dem Gehweg steht und in die Luft starrt...
Gestern habe ich den Tag mal sehr frueh begonnen und bin mit einer franzoesischen Zimmergenossin um 6h aufgestanden, um in einem der alten Palaeste ein Morgenkonzert traditioneller koreanischer Musik zu hoeren. Es war wunderschoen! Zithern, Floeten und Geigen (im Prinzip jedenfalls, eigentlich jeweils die koreanische Version davon). Ganz langsam, troepfelnd und leise begann die Musik und steigerte sich in einer Stunde immer mehr. Ich glaube, was diese Musik so besonders macht ist die Tatsache, dass es keinen Dirigenten gibt. So hoert es sich immer etwas unperfekt an, da nicht alle Zithern exakt zum gleichen Zeitpunkt gezupft werden. Die Musiker/innen muessen sich unheimlich konzentrieren und in das Stueck und die Musik des Orchesters hineinfuehlen und geben. Ein wunderschoenes Erlebnis bei aufgehender Sonne....
Tagsueber habe ich ein kleines Erholungsgebiet entlang eines kleinen Flusslaufes ausgekundschaftet. Es gibt hier Grillen, die klingen so, als ob man direkt neben einer Waschmaschine im Schleudergang sitzt. Unheimlich laut. Elstern haben sie hier auch jede Menge, wobei die meisten davon irgendeine Krankheit haben muessen, denn sie haben ueberhaupt keine Federn mehr am Kopf. Sieht extrem haesslich aus. Was es hier fast gar nicht gibt (und was mich sehr erstaunt), sind Tauben. Wahrscheinlich hat Seoul ein sehr effektives Anti-Tauben-Programm laufen, anders kann ich mir das nicht erklaeren, weil z.B. die ganzen Tempel eigentlich ideale Taubenbrutstaetten waeren.
Die letzte (und die kommende Nacht) habe (und werde) ich mal bei einem Couchsurfer verbracht (verbringen), um mal den Dunstkreis zu wechseln. Ein Amerikaner (Englischlehrer), der abends mit lauter anderen Amerikanern (Englischlehrer) und mir ausging in eine Bar, in der sie richtig gute Musik spielten. Da ich aber immernoch damit beschaeftigt bin, die Groesse Seouls, die Lebendigkeit der Stadt und die nach jedem Schritt neu auf einen einstuerzende Informations- und Eindrucksflut zu baendingen, war ich nicht so kommunikativ. Habs aber trotzdem genossen, das erste Mal auf meiner Reise richtig auszugehen. Ausserdem waren mir die Amis zu oberflaechlich - wen wunderts (um mal in der Vorurteilskiste zu kramen). Was interessant war, waren ihre Erfahrungen mit den Koreanern und wie sie Korea erleben. Sie waren fast alle vorher auch mal auf laengerer Reise. Dass sie trotzdem noch so amerikanisch daherkamen, hat mich eigentlich etwas gewundert. Obwohl, wenn ich so ueberlege habe ich bisher noch keine Ausnahme gefunden. Eigentlich sollte ich mein Travellerranking mal ueberdenken und die Englaender aus ihrer miesen Ecke etwas weiter nach oben befoerdern, da ich da schon erfreulich viele Ausnahmen kennengelernt habe. Ihren Platz kriegen dann die Amis....
Die Tage dannach habe ich dann einen Couchsurfer aus Litauen, der mich aufnimmt.
So, mal wieder genug meine Meinung plattgetreten. Ich geh jetzt ins Arboretum (na, wer hat da eine Bildungsluecke und weiss nicht, was das ist??) :)
Liebe Gruesse
Annika
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Freitag, 5. September 2008
Indifferent
asrddw, 19:42h
So fuehl ich mich grade. War heute im National Museum of Korea. Da war viel Zeugs in Glaskaesten ausgestellt. Porzellanvasen, alte Schriftrollen, Buddhafiguren,... Museumsstuecke eben, die man sonst nirgends hinstellen koennte. Es waren natuerlich auch ein paar Highlights dabei. Das schoenste war ein Buddha in Denkerpose, auch ein Nationalschatz ist. In einem eigenem abgedunkelten Raum mit sanfter Beleuchtung. Die Figur sah so lebendig aus! Und dadurch, dass sie im Glaskasten sass, gab es mehrere vage, dunkle Spiegelungen. Superschoen und atemberaubend! Das ganze Drumherum war auch ziemlich beeindruckend. Ein niegelnagelneuer Protzbau, alles grossraeumig und hell gestaltet, mal wieder kein Eintritt (man stelle sich das mal in Deutschland vor), ueberall wimmelte es von hilfreichen Museumswaerter/innen. Nach vier Stunden (ich habe mir ganz bewusst viel Zeit genommen und gelassen) war ich dann durch das durch, was ich sehen wollte. Der Part ueber die typisch koreanische Kunst hat mich etwas enttaeuscht, z.B. gabs einen ganzen Raum voll mit Glasvitrinen und in jeder Vitrine stand eine etwas anders aussehende Vase. Oder (einen Raum weiter) eine etwas anders aussehende Schriftrolle. Das war dann so gar nicht mehr spannend.
Viel aufregender war dann hingegen das Abendessen. Ich hab mit Paul ein Abschiedsausgehessen veranstaltet. Wir waren in einem Restaurant, in dem auf dem Tisch gegrillt wird (mit Kohle in einem eingelassenen Eisengrill). Da haengt dann so ein Elefantenruessel ueberm Tisch und saugt den Rauch weg. Man ist die ganze Zeit ueber entweder mit Grillen beschaeftigt oder damit, das Fleisch auf die bereits beschriebene (1.9.) Art und Weise in Salatblaetter und dann in den Mund zu befoerdern. Lecker!
Da es sonst nix mehr zu berichten gibt, hier meine vier Lieblingsbilder aus Seoul (sorry darum laedt die Seite auch etwas laenger):

In einem Park am Nationalmusem. Da sind Duesen hinterm Stein, die den ganzen Tag Nebel verspruehen.

Der Fluss, von dem ich euch vorgestern erzaehlt habe.

Ein kleines Seoulsches Seitengaesschen.

Eingang zu meinem Hostel.
Liebe Gruesse
Annika
Viel aufregender war dann hingegen das Abendessen. Ich hab mit Paul ein Abschiedsausgehessen veranstaltet. Wir waren in einem Restaurant, in dem auf dem Tisch gegrillt wird (mit Kohle in einem eingelassenen Eisengrill). Da haengt dann so ein Elefantenruessel ueberm Tisch und saugt den Rauch weg. Man ist die ganze Zeit ueber entweder mit Grillen beschaeftigt oder damit, das Fleisch auf die bereits beschriebene (1.9.) Art und Weise in Salatblaetter und dann in den Mund zu befoerdern. Lecker!
Da es sonst nix mehr zu berichten gibt, hier meine vier Lieblingsbilder aus Seoul (sorry darum laedt die Seite auch etwas laenger):

In einem Park am Nationalmusem. Da sind Duesen hinterm Stein, die den ganzen Tag Nebel verspruehen.

Der Fluss, von dem ich euch vorgestern erzaehlt habe.

Ein kleines Seoulsches Seitengaesschen.

Eingang zu meinem Hostel.
Liebe Gruesse
Annika
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Donnerstag, 4. September 2008
Sonnenuhren und Lichtspiele
asrddw, 17:56h
Nachdem ich heute meinen Touristentag um 16h tatsaechlich begonnen hatte und in die UBahn gestiegen war, habe ich als erstes ein grosses unterirdisches Kaufhaus aufgestoebert. Dann war ich noch auf dem in jedem Reisefuehrer erwaehnten Namdaemun-Markt. Der ist noch voller und noch groesser als der Naarantul-Markt in UB!! Ich bin eher nur zufaellig in die vielen kleinen Gassen und Gaesschen geraten und habe dann auch gleich etwas fuer mich gefunden: eine tolle Umhaengetasche, damit ich nicht mehr mit meinen Tagesrucksack durch die Gegend eiern muss. Ich brauch eh nur die Kamera und einen Stadtplan und vielleicht noch Platz fuer was zu trinken, da ist der Rucksack dann immer ueberdimensioniert. Ausserdem sieht man nie, was hinten am Ruecken passiert, das ist nun mal anatomisch so. Jetzt hab ich also eine Tasche und wenn sie sich bewaehrt, dann hat das letzte Stuendchen fuer den Rucksack geschlagen....
Vom Markt aus bin ich dann zum Seouler Fernsehturm gelaufen, bzw gestiegen, denn der liegt auf nem Huegel und das waren ganz schoen viele Stufen da hoch. Allerdings durch schoenen Wald. Jedes Mal, wenn es irgendwo gruener ist, dann zirpt und zwitschert es so, als ob sie die Tropenklang-CD aus der Botanika oder sonst eines Tropenhauses geklaut haben und heimlich ueber Lautsprecher ueberall in der Stadt abspielen.
Was ist mir noch begegnet? Ein Spielplatz fuer Erwachsene, auf dem Fitnessgeraete (und zwar nicht die guenstigsten) aufgebaut waren und wo sich auch einige Leute auf manuellen Steppern ertuechtigten. Ein botanischer Garten, in dem einige Beete mit drei uebereinanderliegenden dicken Tauen eingefasst waren (eine gute Idee, sieht sehr fliessend aus, waer das was fuer deine Ideenkiste, Mama?). Und jede Menge Sonnenuhren und Armillasphaeren. Die stehen hier irgendwie in der ganzen Stadt rum. Dieter, warst du schon mal hier?
Irgendwann war ich dann oben, grade zur rechten Zeit, denn die Sonne ging grade unter und die Lichter in der Stadt an. Von 380m ueNN war das ein irrer Anblick!! Ich bin geblieben, bis es ganz dunkel war. Wahnsinn! Die Groesse der Stadt und die vielen Autos und Lichter...
Am Zaun um den Turm waren lauter kleine Schloesser festgemacht. Zwischendurch konnte man kleine gelbe Schilder sehen mit dem Warnhinweis, nicht den Schluessel dafuer wegzuwerfen... Da es schon so dunkel war, konnte ich leider kein Foto mehr davon machen. War echt beeindruckend. Auf den Schloessern waren kleine Wuensche und Liebesschwuere aufgeschrieben und es waren ueberdurchschnittlich viele Paerchen unterweg. Muss so eine Art moderner Brauch sein, hier als Verliebte ein Schloss zu hinterlassen.
Kurz bevor ich dann mit der Seilbahn wieder ins gitzernde Seoul hinunter fuhr gab es auf dem Vorplatz noch eine Laserlichtshow mit Musik. Auch die ganze Beleuchtung der Gegend war eine Sensation.
Ich frag mich inzwischen echt, wo Korea das Geld fuer all das her hat: nie muss man viel bezahlen, fuer ein Museum maximal 3000Won, was etwa 1,80 Euro sind, oft sind sie aber auch frei. Das UBahnsystem ist sauber und neu, alles ist auch fuer Senioren ausgestattet. Die Sehenswuerdigkeiten sind alle gut ausgeschildert und man merkt, das sich darum gekuemmert wird. Ihr muesst mal herkommen und euch das angucken. Wenn es nicht so rushy waere, wuerde ich sagen, das ist die perfekte Stadt zum Leben...
Liebe Gruesse
Annika
Vom Markt aus bin ich dann zum Seouler Fernsehturm gelaufen, bzw gestiegen, denn der liegt auf nem Huegel und das waren ganz schoen viele Stufen da hoch. Allerdings durch schoenen Wald. Jedes Mal, wenn es irgendwo gruener ist, dann zirpt und zwitschert es so, als ob sie die Tropenklang-CD aus der Botanika oder sonst eines Tropenhauses geklaut haben und heimlich ueber Lautsprecher ueberall in der Stadt abspielen.
Was ist mir noch begegnet? Ein Spielplatz fuer Erwachsene, auf dem Fitnessgeraete (und zwar nicht die guenstigsten) aufgebaut waren und wo sich auch einige Leute auf manuellen Steppern ertuechtigten. Ein botanischer Garten, in dem einige Beete mit drei uebereinanderliegenden dicken Tauen eingefasst waren (eine gute Idee, sieht sehr fliessend aus, waer das was fuer deine Ideenkiste, Mama?). Und jede Menge Sonnenuhren und Armillasphaeren. Die stehen hier irgendwie in der ganzen Stadt rum. Dieter, warst du schon mal hier?
Irgendwann war ich dann oben, grade zur rechten Zeit, denn die Sonne ging grade unter und die Lichter in der Stadt an. Von 380m ueNN war das ein irrer Anblick!! Ich bin geblieben, bis es ganz dunkel war. Wahnsinn! Die Groesse der Stadt und die vielen Autos und Lichter...
Am Zaun um den Turm waren lauter kleine Schloesser festgemacht. Zwischendurch konnte man kleine gelbe Schilder sehen mit dem Warnhinweis, nicht den Schluessel dafuer wegzuwerfen... Da es schon so dunkel war, konnte ich leider kein Foto mehr davon machen. War echt beeindruckend. Auf den Schloessern waren kleine Wuensche und Liebesschwuere aufgeschrieben und es waren ueberdurchschnittlich viele Paerchen unterweg. Muss so eine Art moderner Brauch sein, hier als Verliebte ein Schloss zu hinterlassen.
Kurz bevor ich dann mit der Seilbahn wieder ins gitzernde Seoul hinunter fuhr gab es auf dem Vorplatz noch eine Laserlichtshow mit Musik. Auch die ganze Beleuchtung der Gegend war eine Sensation.
Ich frag mich inzwischen echt, wo Korea das Geld fuer all das her hat: nie muss man viel bezahlen, fuer ein Museum maximal 3000Won, was etwa 1,80 Euro sind, oft sind sie aber auch frei. Das UBahnsystem ist sauber und neu, alles ist auch fuer Senioren ausgestattet. Die Sehenswuerdigkeiten sind alle gut ausgeschildert und man merkt, das sich darum gekuemmert wird. Ihr muesst mal herkommen und euch das angucken. Wenn es nicht so rushy waere, wuerde ich sagen, das ist die perfekte Stadt zum Leben...
Liebe Gruesse
Annika
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Mittwoch, 3. September 2008
Repeat
asrddw, 18:17h
Hatte grade den Bericht fuer heute fertig, da ist der bloede Computer abgestuerzt. Und mein Kartenleser fuer die Digitalfotos ist auch hin. *grummel*
Darum hier jetzt nur ne Kurzfassung meines Tages: War erst beim Buero der WWOOF (willing workers on organic farms) und hab mich dort eintragen lassen, weil mir der Besuch in Korea sonst zu teuer wird.
Habe dann beschlossen, dass mir das UNESCO Welterbe mal den Buckel runterrutschen kann, weil man dort nur unter Aufsicht in einer Gruppe rein kann (der Geheime Garten ist leider Teil davon). Habe dann noch einen Palast angeschaut samt angeschlossener Parkanlage und den Park mit den Ahnenschreinen der Koenigsfamilien (auch ein Welterbe). Anschliessend bin ich zu einem kleinen Flusslauf mitten in der Stadt gegangen, der vor wenigen Jahren wieder ausgebuddelt und renaturiert worden war. Es sah so aus, als ob der Fluss auf magische Weise zwei aufeinander zuwachsende Staedte voneinander trennt, denn links und rechts schossen riesige, glitzernde Hochhaeuser in den Himmel aber der Fluss plaetscherte etwas abgesenkt mit jeder Menge Gruen am Ufer dazwischen vor sich hin. Das sollten sie in Bremen mal mit der Balge machen...
Dann habe ich mir noch ein Phrasebook fuers Koreanische gekauft und war eben noch mit Paul, einem sehr interessanten langzeitreisenden Englaender (der seit drei Jahren unterwegs ist) in einem kleinen Restaurant essen, dass weder eine bebilderte Speisekarte noch englische Uebersetzungen zur Verfuegung hatte und verstehen konnte uns auch keiner. Wir wussten nicht mal,was es am Ende kosten wuerde...hat Spass gemacht...
Vom gestrigen Tag ist schnell berichtet: ich hatte das gleiche Programm, nur hat alles nicht funktioniert: das WWOOF-Buero war nicht besetzt, der Palast sowie das Welterbe hatten zu und einen Buchladen konnte ich auch nirgends finden.
So, mal sehen, was ich jetzt mit den Bildern mache...
Liebe Gruesse
Annika
Darum hier jetzt nur ne Kurzfassung meines Tages: War erst beim Buero der WWOOF (willing workers on organic farms) und hab mich dort eintragen lassen, weil mir der Besuch in Korea sonst zu teuer wird.
Habe dann beschlossen, dass mir das UNESCO Welterbe mal den Buckel runterrutschen kann, weil man dort nur unter Aufsicht in einer Gruppe rein kann (der Geheime Garten ist leider Teil davon). Habe dann noch einen Palast angeschaut samt angeschlossener Parkanlage und den Park mit den Ahnenschreinen der Koenigsfamilien (auch ein Welterbe). Anschliessend bin ich zu einem kleinen Flusslauf mitten in der Stadt gegangen, der vor wenigen Jahren wieder ausgebuddelt und renaturiert worden war. Es sah so aus, als ob der Fluss auf magische Weise zwei aufeinander zuwachsende Staedte voneinander trennt, denn links und rechts schossen riesige, glitzernde Hochhaeuser in den Himmel aber der Fluss plaetscherte etwas abgesenkt mit jeder Menge Gruen am Ufer dazwischen vor sich hin. Das sollten sie in Bremen mal mit der Balge machen...
Dann habe ich mir noch ein Phrasebook fuers Koreanische gekauft und war eben noch mit Paul, einem sehr interessanten langzeitreisenden Englaender (der seit drei Jahren unterwegs ist) in einem kleinen Restaurant essen, dass weder eine bebilderte Speisekarte noch englische Uebersetzungen zur Verfuegung hatte und verstehen konnte uns auch keiner. Wir wussten nicht mal,was es am Ende kosten wuerde...hat Spass gemacht...
Vom gestrigen Tag ist schnell berichtet: ich hatte das gleiche Programm, nur hat alles nicht funktioniert: das WWOOF-Buero war nicht besetzt, der Palast sowie das Welterbe hatten zu und einen Buchladen konnte ich auch nirgends finden.
So, mal sehen, was ich jetzt mit den Bildern mache...
Liebe Gruesse
Annika
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Montag, 1. September 2008
Ausgangssperre
asrddw, 10:19h
Mein Tagesplan sah heute eigentlich weiteres entspanntes Buecherlesen und Faulenzen im Geheimen Garten vor. Das hat sich aber erledigt denn es regnet. Bindfaeden. Buchstaebliches Bremer Miesewetter. Plan B ist, dass Buch - wie gestern und vorgestern - auf der Couch im Hostel zu Ende zu lesen. Ich hab zwar ne tolle Regenjacke, aber an geeigneten Schuhen mangelt es mir noch. Ich habe die Wahl zwischen FlipFlops, was garantiertes Ausrutschen und kalte Fuesse bedeuten wuerde, und Wanderstiefeln, die erstens zu warm sind und zweitens etwas deplaziert aussehen wuerden, wenn man eine kurze Hose an hat...
So hock ich also hier im Hostel. Ist vielleicht auch ganz gut, dann fuehl ich mich morgen so richtig eingesperrt und breche endlich in konstruktive Aktivitaeten aus.
Ich merk auch grade, dass ich nicht GrossWG-geeigent waere, denn so fuehlt sich dass hier ein wenig an. Eine gemeinsame, offene Kueche und ein gemuetllicher Couch-TV-Internet-Aufenthaltsraum mit Terrasse. Und nicht allzuviele Leute. Ein paar Kurzzeitgaeste, die abends einziehen und am naechsten morgen ohne Gespraech wieder auschecken und dann etwa 8 Stammgaeste. Bin immer dabei, den anderen hinterherzuputzen und mich zu viel verantwortlich zu fuehlen. Hab den kaputten Toaster repariert, den Abfluss der Spuele sauber gemacht, Klopapier nachgelegt... muss mich wohl ein bisschen zuegeln. Oder mir Muehe geben, nicht anzufangen, mich darueber zu aergern, dass das Ordnungsbewusstsein der anderen nicht so weit reicht wie mein eigenes ;)
Gestern abend wars dann auf angenehme Weise echte WG-Stimmung. Erst waren wir mit 8 Leuten koreanisch Essen. In der Tischmitte gabs einen Gasgrill, auf dem Schinken gebraten wurde, und der ganze Tisch wurde von den schnellen Serviererinnen mit kleinen Schuesselchen vollgestell. Das war ein Erlebnis! In wahnsinnigem Tempo kam eine Kuriositaet nach der anderen auf den Tisch, so schnell konnte ich gar nicht hinterhergucken und staunen. Aus drei grossen Schuesseln mit verschiedenen Blaettern (von Linde ueber Minze zu Loewenzahn und Chinakohl) nahm man sich dann zwei oder drei, legte sie auf die hohle Hand und platzierte dann (mit Staebchen) aus den verschiedenen Schuesseln Reis, Kimchi, eben den Schinken oder anderes hinein, rollte es zusammen und genoss. Das war dann die zweite Sinnesexplosion. So viele Geschmaecker auf einmal waren fast nicht aufnehmbar fuer eine Europaeerin, zumal fuer eine, die grade zwei Monate in der Mongolei bei Nudeln und Fleisch verbracht hatte. Es war einfach genial. Habe auch gepoeckelte Krabben gegessen - lecker!!
Zurueck im Hostel haben wir eine Runde Mensch-Aerger-Dich-Nicht gespielt. Ein Spanier, den der Ehrgeiz gepackt hatte wie ein Kind (aber auf nette Weise) gewann - ich war wohl mit Abstand die letzte, weil ich noch (wieder) drei Figuren "zu Hause" hatte... Mit dem besagten Spanier habe ich dann noch eine Runde Schach gespielt. Es gibt hier tatsaechlich einen Traveller, der ein Glasschachspiel mit rumschleppt. Diesmal war ich am Gewinnen, trotz einiger Patzer am Anfang. Der Feigling hat dann einfach aufgegeben. Beim Revanche-Spiel heute morgen war ich dann noch besser in Form, aber er hat mir einen Sieg wieder verweigert und den Koenig gekippt. Jetzt spielt er wohl nicht mehr mit mir...ist eher einer, der nur spielt, wenn er sicher weiss, dass er gewinnen kann...
Ich merke grade, dass der Regen auch einen Vorteil hat: ihr bekommt mehr und ausfuehrlichere Berichte. Es macht mir grad auch so richtig Spass, mich schriftlich ueber alles auszulassen, was die Welt schon immer wissen sollte....sagt bescheid, wenn ich euch langweile ;)
Liebe Gruesse
Annika
So hock ich also hier im Hostel. Ist vielleicht auch ganz gut, dann fuehl ich mich morgen so richtig eingesperrt und breche endlich in konstruktive Aktivitaeten aus.
Ich merk auch grade, dass ich nicht GrossWG-geeigent waere, denn so fuehlt sich dass hier ein wenig an. Eine gemeinsame, offene Kueche und ein gemuetllicher Couch-TV-Internet-Aufenthaltsraum mit Terrasse. Und nicht allzuviele Leute. Ein paar Kurzzeitgaeste, die abends einziehen und am naechsten morgen ohne Gespraech wieder auschecken und dann etwa 8 Stammgaeste. Bin immer dabei, den anderen hinterherzuputzen und mich zu viel verantwortlich zu fuehlen. Hab den kaputten Toaster repariert, den Abfluss der Spuele sauber gemacht, Klopapier nachgelegt... muss mich wohl ein bisschen zuegeln. Oder mir Muehe geben, nicht anzufangen, mich darueber zu aergern, dass das Ordnungsbewusstsein der anderen nicht so weit reicht wie mein eigenes ;)
Gestern abend wars dann auf angenehme Weise echte WG-Stimmung. Erst waren wir mit 8 Leuten koreanisch Essen. In der Tischmitte gabs einen Gasgrill, auf dem Schinken gebraten wurde, und der ganze Tisch wurde von den schnellen Serviererinnen mit kleinen Schuesselchen vollgestell. Das war ein Erlebnis! In wahnsinnigem Tempo kam eine Kuriositaet nach der anderen auf den Tisch, so schnell konnte ich gar nicht hinterhergucken und staunen. Aus drei grossen Schuesseln mit verschiedenen Blaettern (von Linde ueber Minze zu Loewenzahn und Chinakohl) nahm man sich dann zwei oder drei, legte sie auf die hohle Hand und platzierte dann (mit Staebchen) aus den verschiedenen Schuesseln Reis, Kimchi, eben den Schinken oder anderes hinein, rollte es zusammen und genoss. Das war dann die zweite Sinnesexplosion. So viele Geschmaecker auf einmal waren fast nicht aufnehmbar fuer eine Europaeerin, zumal fuer eine, die grade zwei Monate in der Mongolei bei Nudeln und Fleisch verbracht hatte. Es war einfach genial. Habe auch gepoeckelte Krabben gegessen - lecker!!
Zurueck im Hostel haben wir eine Runde Mensch-Aerger-Dich-Nicht gespielt. Ein Spanier, den der Ehrgeiz gepackt hatte wie ein Kind (aber auf nette Weise) gewann - ich war wohl mit Abstand die letzte, weil ich noch (wieder) drei Figuren "zu Hause" hatte... Mit dem besagten Spanier habe ich dann noch eine Runde Schach gespielt. Es gibt hier tatsaechlich einen Traveller, der ein Glasschachspiel mit rumschleppt. Diesmal war ich am Gewinnen, trotz einiger Patzer am Anfang. Der Feigling hat dann einfach aufgegeben. Beim Revanche-Spiel heute morgen war ich dann noch besser in Form, aber er hat mir einen Sieg wieder verweigert und den Koenig gekippt. Jetzt spielt er wohl nicht mehr mit mir...ist eher einer, der nur spielt, wenn er sicher weiss, dass er gewinnen kann...
Ich merke grade, dass der Regen auch einen Vorteil hat: ihr bekommt mehr und ausfuehrlichere Berichte. Es macht mir grad auch so richtig Spass, mich schriftlich ueber alles auszulassen, was die Welt schon immer wissen sollte....sagt bescheid, wenn ich euch langweile ;)
Liebe Gruesse
Annika
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