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Donnerstag, 9. Juli 2009
Fortsetzung 2
asrddw, 20:34h
Musste mich grad mal ein bisschen hinlegen, was essen und entspannen... Wo war ich? Auf dem ueberschwemmten Busparkplatz am Bootsanleger. Ein Boot hat Platz fuer 14 Personen und kostet 200.000 Dong. Ich machte mich also auf die Suche nach Leuten, mit denen ich mir die Fahrt teilen konnte...
Vietnamesen haben ja durchaus auch mal Urlaub. Nicht so schoen rechtlich zugesichert, bezahlt und lang wie in Deutschland. Aber ab und an - und insbesondere wenn sie zu den besser Verdienenden gehoeren - haben sie mal frei. Dann verhalten sie sich wie die Koreaner (was meine Vermutung bestaerkt, das Vietnam auf dem besten Wege ist, im Laufe der naechsten 20 Jahre wie Korea zu werden):
Alle Kollegen, jeder mit seiner Familie + Eltern, erwachsene Geschwister samt Kinder, sind im Bus. So eine Kurzreise macht man nicht wegen des Zieles sonder um des Sozialevents willen! Und eben eine solche Reisegruppe nahm sich meiner an. Lehrer einer Universitaet (in den letzten Tagen waren Zentralpruefungen im ganzen Land - scharenweise Studenten vor jedem College und jeder Uni waren mir aufgefallen in Hue aufgefallen und ich dachte mir schon sowas), die nach den Pruefungen erstmal einige Tage frei hatten. Alle konnten Englisch, waren aber ein bisschen schuechtern :)
Tja, und sie adoptierten mich, luden mich sogar ein zu der Fahrt. Auf dem Boot wurde dann erstmal der Reisweinkrug ausgepackt. Mit acht Strohhalmen aus Bambus drin. Aehnlich einem Eimer Hochprozentiges auf Malle...
Unser Boot tuckerte also lautstark in einer Kolonne von unzaehligen gleichaussehenden Kaehnen den Fluss hinauf durch die Berge, die ein bisschen Halong-Bay Charakter hatten.
Angekommen kletterten wir in einer ununterbrochenen Schlange einen dieser Berge druch den Dschungel rauf zur ersten Hoehle. Bei den tropischen Temperaturen ganz schoen schweisstreibend. Und ueberall Getraenke-, Snack- Souvenierstaende, auch auf dem Weg nach oben. Wenigstens lohnte sich der Aufstieg, die Hoehle war gigantisch gross und wunderschoen. Mit der Beleuchtung hatte man sich besonders Muehe gegeben. Farbig wurden einzelne besonders schoene Stalagmiten/titen hervorgehoben.
In die zweite Hoehle ging es dann per Boot. Zum Glueck wurde dafuer auf den Dieselantrieb verzichtet und gerudert. An zwei Stellen konnte man aussteigen. In der ersten Grotte draengten sich 10 Boote an Land, dahinter warteten eine Menge weitere. Da die Grotte nicht allzugross war, draengten sich die 150 Besucher an den "Spots" vorbei und schnell wieder zurueck zum Schiff...
Irgendwann waren wir dann wieder zurueck. Ich organisierte mir einen Mopedfahrer fuer die Fahrt zurueck nach Dong Hoi (jeder erzaehlte mir, dass es keinen oeffentlichen Bus gaebe - was aber eine Luege war. Nur leider konnte ich es nicht beweisen... blieb mir also nix anderes uebrig als wieder das Moped. Wenigstens konnte ich den Preis wieder auf das gleiche Niveau handeln wie auf der Hinfahrt. Sie wollten 50% mehr haben, wohlwissend, dass ich ja auf Fahrdienste angewiesen bin...). Dort angekommen fand ich ein wirklich sehr gutes Hotel fuer einen sehr guten Preis direkt im besten Teil der Stadt, naemlich am Fluss. Nach einem kleinen Spaziergang ging ich geschafft frueh ins Bett.
Da wollte ich also dem Touristenwahn entkommen und war noch viel mehr drin als zuvor. Aber es war so komplett anders! Es war eine sehr durchmischte Erfahrung... auf jeden Fall eine besondere Erinnerung :)
Die Kurzfassung des naechsten Tages: ich war viiiiel zu frueh am Bahnhof, der Zug nach Hanoi hatte eine Stunde Verspaetung. Diesmal hatte ich Softseater gebucht - laengst nicht so unterhaltsam wie die 4. Klasse. Aber fuer 12 Stunden Fahrt wollte ich mir keinen Plastikstuhl zumuten...
Die ersten 5 Stunden waren wunderschoen, denn beim Zugfahren kommt man viel besser in die Landschaft rein: weitere limestone-Berge, praktisch hautnah, ueber eine Stunde Fahrt entlang an einem breiten, gemaechlichen Fluss, dann ueber einen Pass... ich habs genossen...
Liebe Gruesse
Annika
ps:
Vor einiger Zeit hat jemand gefragt, ob ich wieder Musik gebrauchen koennte. Die Antwort ist JA! Ich muss meinen mp3player mal etwas aufmoebeln. Nach einem Jahr sind die zwei GB doch etwas ausgeleiert... Wuensche hab ich auch, insbesondere etwas von Scouting for Girls und von K's Choice:
Yellow sticky notes
Butterflies Instead
Und Pink - Sober & So what
Vietnamesen haben ja durchaus auch mal Urlaub. Nicht so schoen rechtlich zugesichert, bezahlt und lang wie in Deutschland. Aber ab und an - und insbesondere wenn sie zu den besser Verdienenden gehoeren - haben sie mal frei. Dann verhalten sie sich wie die Koreaner (was meine Vermutung bestaerkt, das Vietnam auf dem besten Wege ist, im Laufe der naechsten 20 Jahre wie Korea zu werden):
Alle Kollegen, jeder mit seiner Familie + Eltern, erwachsene Geschwister samt Kinder, sind im Bus. So eine Kurzreise macht man nicht wegen des Zieles sonder um des Sozialevents willen! Und eben eine solche Reisegruppe nahm sich meiner an. Lehrer einer Universitaet (in den letzten Tagen waren Zentralpruefungen im ganzen Land - scharenweise Studenten vor jedem College und jeder Uni waren mir aufgefallen in Hue aufgefallen und ich dachte mir schon sowas), die nach den Pruefungen erstmal einige Tage frei hatten. Alle konnten Englisch, waren aber ein bisschen schuechtern :)
Tja, und sie adoptierten mich, luden mich sogar ein zu der Fahrt. Auf dem Boot wurde dann erstmal der Reisweinkrug ausgepackt. Mit acht Strohhalmen aus Bambus drin. Aehnlich einem Eimer Hochprozentiges auf Malle...
Unser Boot tuckerte also lautstark in einer Kolonne von unzaehligen gleichaussehenden Kaehnen den Fluss hinauf durch die Berge, die ein bisschen Halong-Bay Charakter hatten.
Angekommen kletterten wir in einer ununterbrochenen Schlange einen dieser Berge druch den Dschungel rauf zur ersten Hoehle. Bei den tropischen Temperaturen ganz schoen schweisstreibend. Und ueberall Getraenke-, Snack- Souvenierstaende, auch auf dem Weg nach oben. Wenigstens lohnte sich der Aufstieg, die Hoehle war gigantisch gross und wunderschoen. Mit der Beleuchtung hatte man sich besonders Muehe gegeben. Farbig wurden einzelne besonders schoene Stalagmiten/titen hervorgehoben.
In die zweite Hoehle ging es dann per Boot. Zum Glueck wurde dafuer auf den Dieselantrieb verzichtet und gerudert. An zwei Stellen konnte man aussteigen. In der ersten Grotte draengten sich 10 Boote an Land, dahinter warteten eine Menge weitere. Da die Grotte nicht allzugross war, draengten sich die 150 Besucher an den "Spots" vorbei und schnell wieder zurueck zum Schiff...
Irgendwann waren wir dann wieder zurueck. Ich organisierte mir einen Mopedfahrer fuer die Fahrt zurueck nach Dong Hoi (jeder erzaehlte mir, dass es keinen oeffentlichen Bus gaebe - was aber eine Luege war. Nur leider konnte ich es nicht beweisen... blieb mir also nix anderes uebrig als wieder das Moped. Wenigstens konnte ich den Preis wieder auf das gleiche Niveau handeln wie auf der Hinfahrt. Sie wollten 50% mehr haben, wohlwissend, dass ich ja auf Fahrdienste angewiesen bin...). Dort angekommen fand ich ein wirklich sehr gutes Hotel fuer einen sehr guten Preis direkt im besten Teil der Stadt, naemlich am Fluss. Nach einem kleinen Spaziergang ging ich geschafft frueh ins Bett.
Da wollte ich also dem Touristenwahn entkommen und war noch viel mehr drin als zuvor. Aber es war so komplett anders! Es war eine sehr durchmischte Erfahrung... auf jeden Fall eine besondere Erinnerung :)
Die Kurzfassung des naechsten Tages: ich war viiiiel zu frueh am Bahnhof, der Zug nach Hanoi hatte eine Stunde Verspaetung. Diesmal hatte ich Softseater gebucht - laengst nicht so unterhaltsam wie die 4. Klasse. Aber fuer 12 Stunden Fahrt wollte ich mir keinen Plastikstuhl zumuten...
Die ersten 5 Stunden waren wunderschoen, denn beim Zugfahren kommt man viel besser in die Landschaft rein: weitere limestone-Berge, praktisch hautnah, ueber eine Stunde Fahrt entlang an einem breiten, gemaechlichen Fluss, dann ueber einen Pass... ich habs genossen...
Liebe Gruesse
Annika
ps:
Vor einiger Zeit hat jemand gefragt, ob ich wieder Musik gebrauchen koennte. Die Antwort ist JA! Ich muss meinen mp3player mal etwas aufmoebeln. Nach einem Jahr sind die zwei GB doch etwas ausgeleiert... Wuensche hab ich auch, insbesondere etwas von Scouting for Girls und von K's Choice:
Yellow sticky notes
Butterflies Instead
Und Pink - Sober & So what
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Fortsetzung
asrddw, 14:44h
Also, dann wolln wir mal. Annikas Real-Vietnam-Experience ;)
Aber zunaechst einmal ein link zu Romains Blog, auf dem ein paar Fotos von unserem Motorradtrip sind (wenn ich euch schon nicht davon berichte):
http://bonob.org/WordPress/2009/07/09/en-selle/
Und nun gehts los:
Mein naechstes Ziel nach Hue war Dong Hoi. Vor allem aus dem Grund, da es in Reisefuehrern immer sehr stiefmuetterlich behandelt wird - das versprach Abenteuer. Zudem liegt es nahe an einigen Limestone-Hoehlen in einem Nationalpark.
Ich bin dafuer von Bussen als Fortbewegungsmittel auf den Zug umgestiegen. In einer sehr neuen Travelagency waren sie sehr bemueht um mich und am Ende bekam ich sogar Geld zurueck, da sie einen guenstigereren Sitz fuer mich gebucht hatten als urspruenglich geplant (der Zug war ausgebucht). In Vietnam gibt es verschiedene Sitzklassen: Softsleeper, Hardsleeper, Softseater, Hardseater - in dieser Reihenfolge guenstiger werdend, und weniger komfortabel. Meine Sitzklasse nannten sie im Reisebuero Babyseater. Darunter konnte ich mir nix vorstellen, mir schwante nur, dass das noch nach Hardseater kommt. Sobald ich in den Zug einstieg, liess ich alle auslaendischen Touristen hinter mir. Und vor mir stand, im Durchgang zwischen zwei Waggons, ein kleiner, roter Plastikstuhl, von der Sorte, wie sie hier ueberall in den Strassencafes verwendet werden: grad mal 40 cm hoch. Das ist also ein Babyseat. Man, war ich froh, dass die Fahrt nur drei Stunden dauerte! Da der Stuhl in der Hardseaterklasse stand, war ich nur unter normalen Vietnamesen, denen, die sich andere Klassen nicht wirklich leisten koennen. Und jeder Menge junger Soldaten. Alle im Abteil waren interessiert und aufgeschlossen, vor allem die, die ihr Englisch ausprobieren wollten. Es wurden drei sehr unterhaltsame Stunden.
In Dong Hoi angekommen, umringten mich sofort drei Taxifahrer, die alle GELD witterten. Fuer 400.000 Dong (etwa 16 Euro) wollten sie mich in das 30km entlegene Phong Nha bringen. Viel Geld, fast mein Tagessatz. Ich wollte aber ein Moped-Taxi. Nach einigem Hinundher fand sich wieder jemand, der Englisch konnte und der mir half, einen Fahrer zu finden. Fuer 100.000 Dong sass ich also hinter ihm auf und wurde in einer 30minuetigen Fahrt durch die Landschaft zu meinem Ziel gefahren. Meinen Rucksack hatte der Fahrer vor sich verstaut, er konnte fast gar nicht drueber hinweggucken. Im Ort angekommen, nahm ich das erste Hotel, das mir unterkam. War nicht so besonders, preislich wie einrichtungstechnisch. Vor dem Dunkelwerden streifte ich noch kurz durch den Ort. Ueberall wurde ich gegruesst, manchmal machten sich allerdings auch Kinder ueber mich lustig. Auslaender sind hier selten, vor allem solche, die ueber Nacht bleiben, besonders alleinreisende Frauen. Entsprechend hatte ich auch wieder eindeutige Angebote einheimischer Maenner :(
Der Riesenparkplatz vor dem Bootsanleger (die Hoehlen kann man nur per Boot erreichen) liess mich nix gutes Erahnen. Und ich hatte mich nicht getaeuscht. Als ich am naechsten Morgen am Ticketcounter stand, war alles ueberschwemmt mit vietnamesischen Touristen. Busseweise wurden sie angekarrt. Schnell fand sich eine Reisegruppe, die mich adoptierte und mich mit auf ihr Boot nahm.
Spaeter mehr.
Aber zunaechst einmal ein link zu Romains Blog, auf dem ein paar Fotos von unserem Motorradtrip sind (wenn ich euch schon nicht davon berichte):
http://bonob.org/WordPress/2009/07/09/en-selle/
Und nun gehts los:
Mein naechstes Ziel nach Hue war Dong Hoi. Vor allem aus dem Grund, da es in Reisefuehrern immer sehr stiefmuetterlich behandelt wird - das versprach Abenteuer. Zudem liegt es nahe an einigen Limestone-Hoehlen in einem Nationalpark.
Ich bin dafuer von Bussen als Fortbewegungsmittel auf den Zug umgestiegen. In einer sehr neuen Travelagency waren sie sehr bemueht um mich und am Ende bekam ich sogar Geld zurueck, da sie einen guenstigereren Sitz fuer mich gebucht hatten als urspruenglich geplant (der Zug war ausgebucht). In Vietnam gibt es verschiedene Sitzklassen: Softsleeper, Hardsleeper, Softseater, Hardseater - in dieser Reihenfolge guenstiger werdend, und weniger komfortabel. Meine Sitzklasse nannten sie im Reisebuero Babyseater. Darunter konnte ich mir nix vorstellen, mir schwante nur, dass das noch nach Hardseater kommt. Sobald ich in den Zug einstieg, liess ich alle auslaendischen Touristen hinter mir. Und vor mir stand, im Durchgang zwischen zwei Waggons, ein kleiner, roter Plastikstuhl, von der Sorte, wie sie hier ueberall in den Strassencafes verwendet werden: grad mal 40 cm hoch. Das ist also ein Babyseat. Man, war ich froh, dass die Fahrt nur drei Stunden dauerte! Da der Stuhl in der Hardseaterklasse stand, war ich nur unter normalen Vietnamesen, denen, die sich andere Klassen nicht wirklich leisten koennen. Und jeder Menge junger Soldaten. Alle im Abteil waren interessiert und aufgeschlossen, vor allem die, die ihr Englisch ausprobieren wollten. Es wurden drei sehr unterhaltsame Stunden.
In Dong Hoi angekommen, umringten mich sofort drei Taxifahrer, die alle GELD witterten. Fuer 400.000 Dong (etwa 16 Euro) wollten sie mich in das 30km entlegene Phong Nha bringen. Viel Geld, fast mein Tagessatz. Ich wollte aber ein Moped-Taxi. Nach einigem Hinundher fand sich wieder jemand, der Englisch konnte und der mir half, einen Fahrer zu finden. Fuer 100.000 Dong sass ich also hinter ihm auf und wurde in einer 30minuetigen Fahrt durch die Landschaft zu meinem Ziel gefahren. Meinen Rucksack hatte der Fahrer vor sich verstaut, er konnte fast gar nicht drueber hinweggucken. Im Ort angekommen, nahm ich das erste Hotel, das mir unterkam. War nicht so besonders, preislich wie einrichtungstechnisch. Vor dem Dunkelwerden streifte ich noch kurz durch den Ort. Ueberall wurde ich gegruesst, manchmal machten sich allerdings auch Kinder ueber mich lustig. Auslaender sind hier selten, vor allem solche, die ueber Nacht bleiben, besonders alleinreisende Frauen. Entsprechend hatte ich auch wieder eindeutige Angebote einheimischer Maenner :(
Der Riesenparkplatz vor dem Bootsanleger (die Hoehlen kann man nur per Boot erreichen) liess mich nix gutes Erahnen. Und ich hatte mich nicht getaeuscht. Als ich am naechsten Morgen am Ticketcounter stand, war alles ueberschwemmt mit vietnamesischen Touristen. Busseweise wurden sie angekarrt. Schnell fand sich eine Reisegruppe, die mich adoptierte und mich mit auf ihr Boot nahm.
Spaeter mehr.
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Montag, 6. Juli 2009
Wasser
asrddw, 18:09h
Vom Regen in die Traufe. So koennte man meine Reisefuehrer - Flucht beschreiben. Naja, immerhin habe ich, seit ich in Hue in den Zug stieg, keinen anderen Auslaender mehr gesehen, da mein Ziel fuer den druchschnittlichen Vietnambesucher wohl zu exotisch war. Dafuer war ich dann mittenmang im Ausflugshighlight der Vietnamesen! Mehr davon morgen, denn ich muss mich mal wieder mit den Folgen unvorsichtigen Essens herumschlagen (sprich: aufs KLO).
Es beeilt sich weg vom Monitor
Annika
Es beeilt sich weg vom Monitor
Annika
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Samstag, 4. Juli 2009
Lesestoff
asrddw, 10:00h
Lesestoff. Den habe ich euch in den letzten Tagen ja vorenthalten (und sogar schon entsprechende Hinweismails bekommen...). Dann mach ich mich jetzt also mal daran, euch wieder ein bisschen upzudaten.
Mal sehen, was ist denn euer letzter Wissensstand? Dalat, die Stadt der hundert Drachen. Und Boun Ma Thout, nach der Easy Rider Tour. Um den Weltatlasfreunden unter euch mal ein bisschen was zu tun zu geben:
Von dort aus sind wir mit einem Uebernachtbus nach Danang gefahren und haben dann den Lokalbus

nach Hoi An genommen (eine UNESCO-Welterbe Stadt, anders als Dresden...).

Hoi An diente uns als Sprungbrett zu einer kleinen Insel etwa neun nautische Meilen vor der Kueste: Cham.
Dort uebernachteten wir das erste Mal in einem Hotel, dass NICHT der vietnamesischen Touristenmafia gehoerte.

Am naechsten Tag gings wieder zurueck aufs Festland. Nach einer weiteren Nacht in Hoi An nahmen wir den naechsten OpenTour Bus nach Hue, dort gibt es ein weiteres UNESCO - Welterbe. Tja, und hier bin ich immernoch. Romain, der Franzose, hat sich gen Norden verabschiedet, da er einen Freund vom Flughafen abholen will. War ein klasse Reisepartner und auch der Grund, warum ich euch nicht mehr so viel zu schreiben hatte, ich konnte mich ja immer gleich vor Ort ueber das Erlebte austauschen :)
Ich werds auf dem Weg nach Hanoi ein bisschen langsamer angehen lassen, wenn auch nicht allzuviel, denn ich muss ja noch das Chinavisum beantragen und will ja auch rechtzeitig zur Sonnenfinsternis dort sein. Und die ist schon in 18 Tagen. Aber nach den letzten zwei unruhigen Wochen brauch ich grad mal einen Tag Pause - unter anderem eben auch, um euch zu schreiben ;)
Die Motorradtour lass ich aber mal aus, sonst komm ich gar nicht mehr hinterher. Ich fang mal in Hoi An an. Diese Stadt ist wirklich suess. Kein Wunder, dass sich Touristen auf anhieb in das Doerfchen verlieben. Hier ist der Tourismus auf allerbeste Weise umgesetzt worden. Es gibt keine Armut (jedenfalls nicht oberflaechlich), die Innenstadt ist verkehrsberuhigt, die Restaurants und Geschaefte haben alle ein mehr oder weniger einheitliches Erscheinungsbild und die Stadt ist das, was sich die meisten Touris wohl anscheinend wuenschen: ein tropisches Shoppingparadies, in dem man nicht viel denken braucht, weil alles da ist und alle Menschen nett zu einem sind. In einem Internetreiseguide habe ich dazu folgenden Satz gelesen: Yes, it is a big tourist trap. But it is an excellent one. Und das ist wahr. Selbst ich als doch eher kritische Reisende habe mich wohl gefuehlt in diesem Staedtchen, wo man so einfach alles machen konnte: Baden gehen im Meer, Fahrrad ausleihen fuer eine Tour durch exotisch anmutende Reisfelder, Essen gehen fuer jede Geschmacksrichtung. Da kann man sich superleicht von einlullen lassen. Wenn man ein bisschen genauer hinschaut, dann wundert man sich natuerlich schon, warum es hier keine Kinder gibt, die einem Dinge verkaufen wollen, wo all die einarmigen oder -beinigen Bettler sind, ob hier denn irgendwo "echte" vietnamesische Familien wohnen und warum es ueberall europaeische Toiletten und fliessend Wasser gibt. Aber da alles so angenehm ist, vergisst man diese Gedanken ganz schnell wieder.
Im Nachhinein kann ich sagen: ja, Hoi An ist eine einzige grosse Touristenstadt, die ein Vietnam vorzusein gibt, das sonst nirgends existiert. Aber die Stadt ist nun mal ein Teil von Vietnam. Und inzwischen habe ich gelernt, dass Tourismus - mit all seinen Facetten von OpenTour-Bussen bis zu den Cyclofahrern, die einen an jeder Ecke anquatschen, von den Tourangencies zu den Souvenierverkaeufern, von den "recommended in the Lonely Planet" Werbeplakaten zu den mit eben jenem Reisefuehrer ausgestatteten Touristen ueberlaufenen Sehenswuerdigkeiten, das alles ist Vietnam. Es gibt kaum ein Vietnam OHNE Tourismus. Wahrscheinlich hat es diese Republik wie kein anderes Land der Welt verstanden, sich an Touristen zu verkaufen. Tourismus in seinem herkoemmlichen Sinne gehoert einfach schon zum Gesicht dieses Landes. Das "normale" Leben ist in Randbereiche zurueckgedraengt worden. Kaum eine Familie, die nicht irgendwie von Amerikanern, Spaniern, Franzosen, Deutschen, Schweizern,... abhaengig ist. Seit ich das fuer mich akzeptiert habe, bin ich auch nicht mehr ganz so enttaeuscht von diesem Land. Ich versuche, das Touristensystem so gut wie es eben geht nur als Mittel zum Zweck zu benutzen und mir irgendwie noch einen kleinen, individuellen Weg durch das alles zu bahnen, wie ich es gern habe. Bester Tueroeffner sind dabei die paar Brocken Vietnamesisch, die ich inzwischen aufgeschnappt habe.
Am schoensten ist mir das "Entkommen" auf der Insel Cham gelungen. Romain und ich hatten ja keine Eile, also nahmen wir - statt eines der Speedboote, die einen festen Tourplan auf der Insel absolvierten (9h Hafendorf erkunden, 10:30 zum Badestrand, an dem auch das Restaurant ist, schippern, 13h raus zum Schnorcheln, 15h ein weiterer Badestrand, 16h Rueckfahrt oder so) - die oeffentliche Faehre. Eigentlich hat die Stadt verfuegt, dass alle den gleichen Preis bezahlen sollen (was Hoi An eben auch fuer Touristen auszeichnet - nicht so viel Abzocke). Der Kapitaen scherte sich allerdings keinen Deut darum und wir bezahlten mehr als das doppelte. Das war fuer die naechsten 24 Stunden aber das letzte Mal, dass wir Skintaxes bezahlten. Auf der Insel angekommen suchten wir erstmal ein Hotel. Es gab nur eins in der Stadt (spaeter erfuhren wir, dass auf einem der Berge eine Touristenherberge ist, in der man untergebracht wird, wenn man eine Tour bucht. Die lokalen Dorfbewohner profitieren davon allerdings kaum). Dann machten wir uns auf, den Ort zu erkunden. Ein Dorf, in dem die Uhren noch vietnamesisch ticken. Das lustigste Erlebnis hatten wir, als wir nach etwas zu Essen suchten. Wir machten grad Pause in einem der vielen kleinen Cafes, die fast jede dritte Familie vor ihrem Haus betreibt. Als wir nach Mittagessen fragten, organisierten sie einen Motorradfahrer fuer uns (dessen Dienste wir aber freundlich ablehnten, da wir beide das Zufusserkunden bevorzugen). Dieser hatte in dem Restaurant schon bescheid gesagt, dass wir kommen. Als wir nach einer Viertelstunde dann einen kleinen Huegel gen Strand hinunterkamen, war dort ein kleines Bretterbudenrestaurant (das, was auch fuer die Tour-Touristen kocht) und hatte unter Palmen im weissen Sandstrand mit Blick aufs Meer einen fertiggedeckten Tisch mit Tischdecke vorbereitet... Da sag noch mal einer, es gaebe kein Paradies auf Erden...

Den Nachmittag verbrachten wir mit weiterer Inselerkundung, tranken Reiswein mit drei uralten, faltigen Fischern im zweiten Hafendorf der Insel und gingen zum Abschluss baden. Leider gabs ne Menge Oelklumpen im Wasser, so dass dieser Ausflug damit endete, dass wir nach drei Minuten im Wasser etwa zwanzig Minuten lang unsere Haende und Fuesse mit Sand schrubbten. Kein Paradies ist vollkommen :)
Dann gaben wir uns dem Inselrythmus hin: frueh ins Bett, denn um sechse ist es schon dunkel und die Generatoren fuer den Strom werden um 22h ausgeschaltet. Alle Bewohner hier strahlen diese entspannte Lebensweise aus: Morgens frueh aufstehen, wichtiges Erledigen, dann ueber Mittag in der Hitze mindestens zwei Stunden Siesta. Spaetnachmittags die Reste der Tagesgeschaefte erledigen: Boote praeparieren, Netze flicken, Kaffee mit Freunden trinken. Abends vor Sonnenuntergang treffen sich viele Leute am naechsten Strand zum Baden und entspannen. In der beginnenden Dunkelheit wird dann gegessen, da es kuehler ist toben dann noch fuer ein oder zwei Stunden die Kinder und Jugendlichen durch die Gassen bis dann eben irgendwann die Lichter ausgehen. Es scheint ein sehr friedliches Leben zu sein hier.
Morgens um 6h gehen die Generatoren dann wieder an, fuer etwas ganz echt vietnamesisches: aus mehreren Lautsprechern im Dorf toente sehr blechern(wahrscheinlich) die Nationalhymne, anschliessend wohl ein Info- oder Propagandaprogramm. Vielleicht auch Anleitungen zur Morgengymnastik. War das erste Mal, dass ich sowas zu hoeren bekam. Dauerte eine ganze Stunde. Ist eben doch noch ziemlich kommunistisch geblieben dieses Land, jedenfalls in den entlegeneren Orten... Gegen Mittag nahmen wir dann die teure Faehre zurueck zum Festland, verbrachten noch einen entspannten Tag in Hoi An. Die Busfahrt nach Hue war nicht weiter erwaehnenswert.
Hue fuehlt sich fuer mich echt vietnamesisch an. Irgendwie hat man es geschafft, den Touristenrummel oertlich sehr zu begrenzen. Die Stadt selbst ist nicht allzu gross, als dass sie zum Moloch verkommt. Sehr angenehm. Aber morgen werde ich sie verlassen. Was genau mein naechstes Ziel sein wird, weiss ich noch nicht, also lasst euch ueberraschen :)
Liebe Gruesse
Annika
Mal sehen, was ist denn euer letzter Wissensstand? Dalat, die Stadt der hundert Drachen. Und Boun Ma Thout, nach der Easy Rider Tour. Um den Weltatlasfreunden unter euch mal ein bisschen was zu tun zu geben:
Von dort aus sind wir mit einem Uebernachtbus nach Danang gefahren und haben dann den Lokalbus

nach Hoi An genommen (eine UNESCO-Welterbe Stadt, anders als Dresden...).

Hoi An diente uns als Sprungbrett zu einer kleinen Insel etwa neun nautische Meilen vor der Kueste: Cham.
Dort uebernachteten wir das erste Mal in einem Hotel, dass NICHT der vietnamesischen Touristenmafia gehoerte.

Am naechsten Tag gings wieder zurueck aufs Festland. Nach einer weiteren Nacht in Hoi An nahmen wir den naechsten OpenTour Bus nach Hue, dort gibt es ein weiteres UNESCO - Welterbe. Tja, und hier bin ich immernoch. Romain, der Franzose, hat sich gen Norden verabschiedet, da er einen Freund vom Flughafen abholen will. War ein klasse Reisepartner und auch der Grund, warum ich euch nicht mehr so viel zu schreiben hatte, ich konnte mich ja immer gleich vor Ort ueber das Erlebte austauschen :)
Ich werds auf dem Weg nach Hanoi ein bisschen langsamer angehen lassen, wenn auch nicht allzuviel, denn ich muss ja noch das Chinavisum beantragen und will ja auch rechtzeitig zur Sonnenfinsternis dort sein. Und die ist schon in 18 Tagen. Aber nach den letzten zwei unruhigen Wochen brauch ich grad mal einen Tag Pause - unter anderem eben auch, um euch zu schreiben ;)
Die Motorradtour lass ich aber mal aus, sonst komm ich gar nicht mehr hinterher. Ich fang mal in Hoi An an. Diese Stadt ist wirklich suess. Kein Wunder, dass sich Touristen auf anhieb in das Doerfchen verlieben. Hier ist der Tourismus auf allerbeste Weise umgesetzt worden. Es gibt keine Armut (jedenfalls nicht oberflaechlich), die Innenstadt ist verkehrsberuhigt, die Restaurants und Geschaefte haben alle ein mehr oder weniger einheitliches Erscheinungsbild und die Stadt ist das, was sich die meisten Touris wohl anscheinend wuenschen: ein tropisches Shoppingparadies, in dem man nicht viel denken braucht, weil alles da ist und alle Menschen nett zu einem sind. In einem Internetreiseguide habe ich dazu folgenden Satz gelesen: Yes, it is a big tourist trap. But it is an excellent one. Und das ist wahr. Selbst ich als doch eher kritische Reisende habe mich wohl gefuehlt in diesem Staedtchen, wo man so einfach alles machen konnte: Baden gehen im Meer, Fahrrad ausleihen fuer eine Tour durch exotisch anmutende Reisfelder, Essen gehen fuer jede Geschmacksrichtung. Da kann man sich superleicht von einlullen lassen. Wenn man ein bisschen genauer hinschaut, dann wundert man sich natuerlich schon, warum es hier keine Kinder gibt, die einem Dinge verkaufen wollen, wo all die einarmigen oder -beinigen Bettler sind, ob hier denn irgendwo "echte" vietnamesische Familien wohnen und warum es ueberall europaeische Toiletten und fliessend Wasser gibt. Aber da alles so angenehm ist, vergisst man diese Gedanken ganz schnell wieder.
Im Nachhinein kann ich sagen: ja, Hoi An ist eine einzige grosse Touristenstadt, die ein Vietnam vorzusein gibt, das sonst nirgends existiert. Aber die Stadt ist nun mal ein Teil von Vietnam. Und inzwischen habe ich gelernt, dass Tourismus - mit all seinen Facetten von OpenTour-Bussen bis zu den Cyclofahrern, die einen an jeder Ecke anquatschen, von den Tourangencies zu den Souvenierverkaeufern, von den "recommended in the Lonely Planet" Werbeplakaten zu den mit eben jenem Reisefuehrer ausgestatteten Touristen ueberlaufenen Sehenswuerdigkeiten, das alles ist Vietnam. Es gibt kaum ein Vietnam OHNE Tourismus. Wahrscheinlich hat es diese Republik wie kein anderes Land der Welt verstanden, sich an Touristen zu verkaufen. Tourismus in seinem herkoemmlichen Sinne gehoert einfach schon zum Gesicht dieses Landes. Das "normale" Leben ist in Randbereiche zurueckgedraengt worden. Kaum eine Familie, die nicht irgendwie von Amerikanern, Spaniern, Franzosen, Deutschen, Schweizern,... abhaengig ist. Seit ich das fuer mich akzeptiert habe, bin ich auch nicht mehr ganz so enttaeuscht von diesem Land. Ich versuche, das Touristensystem so gut wie es eben geht nur als Mittel zum Zweck zu benutzen und mir irgendwie noch einen kleinen, individuellen Weg durch das alles zu bahnen, wie ich es gern habe. Bester Tueroeffner sind dabei die paar Brocken Vietnamesisch, die ich inzwischen aufgeschnappt habe.
Am schoensten ist mir das "Entkommen" auf der Insel Cham gelungen. Romain und ich hatten ja keine Eile, also nahmen wir - statt eines der Speedboote, die einen festen Tourplan auf der Insel absolvierten (9h Hafendorf erkunden, 10:30 zum Badestrand, an dem auch das Restaurant ist, schippern, 13h raus zum Schnorcheln, 15h ein weiterer Badestrand, 16h Rueckfahrt oder so) - die oeffentliche Faehre. Eigentlich hat die Stadt verfuegt, dass alle den gleichen Preis bezahlen sollen (was Hoi An eben auch fuer Touristen auszeichnet - nicht so viel Abzocke). Der Kapitaen scherte sich allerdings keinen Deut darum und wir bezahlten mehr als das doppelte. Das war fuer die naechsten 24 Stunden aber das letzte Mal, dass wir Skintaxes bezahlten. Auf der Insel angekommen suchten wir erstmal ein Hotel. Es gab nur eins in der Stadt (spaeter erfuhren wir, dass auf einem der Berge eine Touristenherberge ist, in der man untergebracht wird, wenn man eine Tour bucht. Die lokalen Dorfbewohner profitieren davon allerdings kaum). Dann machten wir uns auf, den Ort zu erkunden. Ein Dorf, in dem die Uhren noch vietnamesisch ticken. Das lustigste Erlebnis hatten wir, als wir nach etwas zu Essen suchten. Wir machten grad Pause in einem der vielen kleinen Cafes, die fast jede dritte Familie vor ihrem Haus betreibt. Als wir nach Mittagessen fragten, organisierten sie einen Motorradfahrer fuer uns (dessen Dienste wir aber freundlich ablehnten, da wir beide das Zufusserkunden bevorzugen). Dieser hatte in dem Restaurant schon bescheid gesagt, dass wir kommen. Als wir nach einer Viertelstunde dann einen kleinen Huegel gen Strand hinunterkamen, war dort ein kleines Bretterbudenrestaurant (das, was auch fuer die Tour-Touristen kocht) und hatte unter Palmen im weissen Sandstrand mit Blick aufs Meer einen fertiggedeckten Tisch mit Tischdecke vorbereitet... Da sag noch mal einer, es gaebe kein Paradies auf Erden...

Den Nachmittag verbrachten wir mit weiterer Inselerkundung, tranken Reiswein mit drei uralten, faltigen Fischern im zweiten Hafendorf der Insel und gingen zum Abschluss baden. Leider gabs ne Menge Oelklumpen im Wasser, so dass dieser Ausflug damit endete, dass wir nach drei Minuten im Wasser etwa zwanzig Minuten lang unsere Haende und Fuesse mit Sand schrubbten. Kein Paradies ist vollkommen :)
Dann gaben wir uns dem Inselrythmus hin: frueh ins Bett, denn um sechse ist es schon dunkel und die Generatoren fuer den Strom werden um 22h ausgeschaltet. Alle Bewohner hier strahlen diese entspannte Lebensweise aus: Morgens frueh aufstehen, wichtiges Erledigen, dann ueber Mittag in der Hitze mindestens zwei Stunden Siesta. Spaetnachmittags die Reste der Tagesgeschaefte erledigen: Boote praeparieren, Netze flicken, Kaffee mit Freunden trinken. Abends vor Sonnenuntergang treffen sich viele Leute am naechsten Strand zum Baden und entspannen. In der beginnenden Dunkelheit wird dann gegessen, da es kuehler ist toben dann noch fuer ein oder zwei Stunden die Kinder und Jugendlichen durch die Gassen bis dann eben irgendwann die Lichter ausgehen. Es scheint ein sehr friedliches Leben zu sein hier.
Morgens um 6h gehen die Generatoren dann wieder an, fuer etwas ganz echt vietnamesisches: aus mehreren Lautsprechern im Dorf toente sehr blechern(wahrscheinlich) die Nationalhymne, anschliessend wohl ein Info- oder Propagandaprogramm. Vielleicht auch Anleitungen zur Morgengymnastik. War das erste Mal, dass ich sowas zu hoeren bekam. Dauerte eine ganze Stunde. Ist eben doch noch ziemlich kommunistisch geblieben dieses Land, jedenfalls in den entlegeneren Orten... Gegen Mittag nahmen wir dann die teure Faehre zurueck zum Festland, verbrachten noch einen entspannten Tag in Hoi An. Die Busfahrt nach Hue war nicht weiter erwaehnenswert.
Hue fuehlt sich fuer mich echt vietnamesisch an. Irgendwie hat man es geschafft, den Touristenrummel oertlich sehr zu begrenzen. Die Stadt selbst ist nicht allzu gross, als dass sie zum Moloch verkommt. Sehr angenehm. Aber morgen werde ich sie verlassen. Was genau mein naechstes Ziel sein wird, weiss ich noch nicht, also lasst euch ueberraschen :)
Liebe Gruesse
Annika
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Samstag, 27. Juni 2009
Boun Ma Thout
asrddw, 18:57h
Da bin ich wieder, heil aus Boun Ma Thout. Die Fahrt war nicht so hundertprozentig das Gelbe vom Ei, aber es tat gut, mal raus zu kommen aus den OpenTour Bussen, die hier das gaengige Touristenbefoerderungsmittel sind und denen man nur schwer entkommen kann. Teuer wars jedenfalls. In zwei Tagen mehr als ein Wochenbudget ausgegeben. Das wars nicht wirklich wert. Trotzdem hab ich eine Menge gelernt.... und hier Motorrad fahren (naja, gefahren zu werden) ist einfach genial: auf und ab und kreuz und quer durch den Dschungel, Kaffeeplantagen, Bergpaesse...
Demnaechst wieder mehr, bin muede.
Annika
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