Donnerstag, 20. August 2009
Der Osten
asrddw, 13:51h
Klar, ich wollte in den Osten. Das war eigentlich mein erklaertes Ziel fuer diese Mongoleireise. Warum ich jetzt doch hier bin, im kalten Norden, weiss ich selbst nicht so genau. Bin halt irgendwie hier gelandet.... Hauptgrund waren die Polen, mit denen ich gern einfach mal wieder Zeit verbringen wollte. Dann wollte ich nicht in Moron gleich wieder umdrehen und nochmal 18 Stunden in einem Minivan ohne Stop durch die Landschaft gefahren werden. Also hier vielleicht eine kleine Tour machen. Einen Guide habe ich ja durch den Guide der Polen vermittelt bekommen. Aber nur ich und der Guide...? Gestern hab ich dann meine Entscheidung getroffen: ja, nur ich und der Guide. Denn ich will auf die Ostseite des grossen Sees. Alle anderen Traveller folgen dem kleinen Satz im Lonely Planet: the west side is the more beautiful one. Heute war ich dann wieder bei meinem Guide und der eroeffnete mir, dass wir doch nicht morgen los koennen, denn am Sonntag heiratet die Nichte seiner Frau. Ich koenne mit seinem Vater los. Das wollte ich aber nicht. Also warte ich einfach mal weiter. Was etwas schade ist, denn so werd ich wohl kaum Zeit fuer den Osten ueber haben. Mal sehen, was das wird. Statt dessen tauch ich jetzt hier in Hatgal ein wenig in das Dorfleben ein, das sehr stark vom Tourismus gepraegt ist. Vor allem vom Neid (?) auf die, die das Geld machen, was natuerlich nur einige wenige sind. Ist interessant, da die Nase reinzuhalten.... Der Guide (der auch der Fahrer des Vans von Moron nach Hatgal war), ist jedenfalls offensichtlich nicht begeistert von meinem jetztigen Guesthouse - dem bekanntesten des Ortes (weil im Lonely Planet).
Irgendwie ist es hier nicht ganz so gut wie letztes Jahr, die Atmosphaere der Leute hier ist etwas angespannter und Touristen gegenueber weniger neugierig als geldgierig, vor allem auch, weil dieses Jahr eine echte Touristenflaute herrscht. Das Touristen hier bis zum fuenffachen bezahlen, ist einfach mal normal und wird vorausgesetzt. Andere Teile der Mongolei sind da entspannter. Natuerlich versucht man dort auch, aus (seltenen) westlichen Touristen ein wenig Kapital zu schlagen, aber die Art ist irgendwie netter. Hier in Hatgal wird es zunehmend wie in Vietnam...
Wie auch immer, ich werde meine Wartezeit hier damit verbringen, erstmal morgen wieder gesund zu werden und dann vielleicht eine kleine Tagestour mit einem Pferd allein an der Westkueste entlang machen. Oder einfach nichts tun und den Gedanken, dass das Zeitverschwendung sei, loswerden. Oder unsere Ger-Katze kraueln, die nur in unserem Ger auf einem der freien Betten den Tag verpennt. Oder ich lern einfach mal weiter nette Leute kennen (abgesehn von dem Russen, der mich auch in mein neues Domizil verfolgte und einem Japaner in meinem Zelt mit extrem seltsamen Ansichten ueber Juden), wie zum Beispiel einen deutschsprechenden Ewenken oder einen mongoleisuechtigen Spanier, den ich letztes Jahr hier auch schon gesehen habe oder die Australierin, die seit drei Jahren unterwegs ist.
Vielleicht hab ich mich ein wenig zusehr treiben lassen und haette gleich in den Osten gehen sollen....
zweifelt
Annika
ps: Sonja, treiben lassen kommt jetzt fuer dich noch nicht in Frage, schoen weiterschreiben. Ich drueck die Daumen fuer dich und wuensch dir bei jeder zweiten Sternschnuppe hier gutes Gelingen!
Irgendwie ist es hier nicht ganz so gut wie letztes Jahr, die Atmosphaere der Leute hier ist etwas angespannter und Touristen gegenueber weniger neugierig als geldgierig, vor allem auch, weil dieses Jahr eine echte Touristenflaute herrscht. Das Touristen hier bis zum fuenffachen bezahlen, ist einfach mal normal und wird vorausgesetzt. Andere Teile der Mongolei sind da entspannter. Natuerlich versucht man dort auch, aus (seltenen) westlichen Touristen ein wenig Kapital zu schlagen, aber die Art ist irgendwie netter. Hier in Hatgal wird es zunehmend wie in Vietnam...
Wie auch immer, ich werde meine Wartezeit hier damit verbringen, erstmal morgen wieder gesund zu werden und dann vielleicht eine kleine Tagestour mit einem Pferd allein an der Westkueste entlang machen. Oder einfach nichts tun und den Gedanken, dass das Zeitverschwendung sei, loswerden. Oder unsere Ger-Katze kraueln, die nur in unserem Ger auf einem der freien Betten den Tag verpennt. Oder ich lern einfach mal weiter nette Leute kennen (abgesehn von dem Russen, der mich auch in mein neues Domizil verfolgte und einem Japaner in meinem Zelt mit extrem seltsamen Ansichten ueber Juden), wie zum Beispiel einen deutschsprechenden Ewenken oder einen mongoleisuechtigen Spanier, den ich letztes Jahr hier auch schon gesehen habe oder die Australierin, die seit drei Jahren unterwegs ist.
Vielleicht hab ich mich ein wenig zusehr treiben lassen und haette gleich in den Osten gehen sollen....
zweifelt
Annika
ps: Sonja, treiben lassen kommt jetzt fuer dich noch nicht in Frage, schoen weiterschreiben. Ich drueck die Daumen fuer dich und wuensch dir bei jeder zweiten Sternschnuppe hier gutes Gelingen!
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