Dienstag, 18. August 2009
Bitte warten...
asrddw, 12:32h
Es ist doch immer das Gleiche in der Mongolei. Da denkt man und bekommt gesagt: dann und da gehts los. Da muss man mindestens zwei Stunden draufschlagen und nochmal drei Stunden extra Geduld berechnen, dann hat man vielleicht ungefaehr den Zeitpunkt, an dem die Planung des Unternehmens ernsthaft voranschreitet... So sitz ich jetzt hier im Internet und vertreib Zeit. *kuschkusch*
Die Mongolei hatte mich ja auch schon passend begruesst und mich gleich drauf eingestimmt, wie hier die Uhren ticken. Noch bevor ich die Grenze ueberquerte...
Ich bin ja mit dem Bus von Datong nach Erenhot gefahren, was ziemlich lange gedauert hat, so lange, dass ich den Abendzug Grenze-UB noch grade so erreicht haette. Ich stieg also aus dem Bus und fragte nach dem Grenzbus, der immer zwischen Erenhot (China) nach Zamin Ued (Mongolei) pendelt. Einen hatte ich wohl grad verpasst. Der naechste fuhr erst in anderthalb Stunden (der letzte an diesem Tag). In der Hoffnung, dass die Grenzformalien fuer nur wenig Passagiere ganz schnell gehen und ich den Zug vielleicht noch kriegen koennte, kaufte ich also ein Ticket statt einen der Taxifahrer in Anspruch zu nehmen. Natuerlich fuhr der Bus dann erstmal 15 Minuten zu spaet los. Als das Grenztor schon in Sichtweite war, bog der Fahrer ploetzlich rechts ab - billiges chinesisches Benzin tanken. Bis son Bus voll ist dauert das ne Weile... dann (ich hoffte immernoch auf ein zeitliches Wunder) gings wieder los, doch statt an der Kreuzung nach rechts zum Tor abzubiegen, fuhr der Fahrer gradeaus. Musste noch irgendwelche Papiere holen. Wir vier Passagiere sassen im Bus und warteten bis er seinen Smalltalk beendet hatte, sich eine Flasche Bier (!) gekauft und den Stempel abgeholt hatte. Dann gings endlich los. Doch vor dem Tor angekommen stellte er einfach den Motor aus. Musste auf eine Ladung Tueren warten, die er mit rueber nehmen sollte...
Zu guter letzt war ich eine Stunde nach Abfahrt meines Wunschzuges in der Mongolei am Bahnhof von Zahmin Ued. Ich erfuhr, dass der Zug eh ausgebucht war und konnte den Expresszug am gleichen Abend problemlos buchen. Der fuhr puenktlich um 22h los. Ein paar Stunden warten musste ich auf den natuerlich trotzdem...
So isses halt in der Mongolei. Alles laeuft irgendwie, nur nie so, wie dus geplant hast. Trotzdem kommst du an, wo du hinwolltest. Du darfst nur keinen zwingenden Termin haben...
Natuerlich habe ich gestern noch einen Fisch bekommen. Wir haben wieder am gleichen Fluss gezeltet wie letztes Jahr. Aber kalt wars! Das Zelt, das ich mir in China gekauft habe, taugt nicht die Bohne, da kommt alle Feuchtigkeit sofort durch. Mein Schlafsack laesst auch arg nach. Trotz Del als Zweitdecke habe ich in den Morgenstunden vor Sonnenaufgang ganz schoen gefroren, waren auch nur um die Null Grad. Darum hab ich jetzt eine fette Erkaeltung. Son Mist. Meine Polen sind heute nach dem Fruehstueck und einer ausgiebigen Shoppingrunde auf dem Markt weiter nach Ulaan Uul gefahren. Vier Wochen Pferdeabenteuer stehen ihnen bevor. Wenn ich nicht allzu viel Geld ausgebe, fahr ich dann wieder hierher und hol sie ab. Aus dem Rueckweg wollen sie naemlich eine sieben Tage Tour machen, da haette ich auch Lust zu. Vor allem wegen der guten Gesellschaft. Uns verbindet einfach das gleiche Gefuehl, das die Mongolei uns vermittelt und das fuer viele Leute einfach schwer zu verstehen ist....
Liebe Gruesse
Annika
Die Mongolei hatte mich ja auch schon passend begruesst und mich gleich drauf eingestimmt, wie hier die Uhren ticken. Noch bevor ich die Grenze ueberquerte...
Ich bin ja mit dem Bus von Datong nach Erenhot gefahren, was ziemlich lange gedauert hat, so lange, dass ich den Abendzug Grenze-UB noch grade so erreicht haette. Ich stieg also aus dem Bus und fragte nach dem Grenzbus, der immer zwischen Erenhot (China) nach Zamin Ued (Mongolei) pendelt. Einen hatte ich wohl grad verpasst. Der naechste fuhr erst in anderthalb Stunden (der letzte an diesem Tag). In der Hoffnung, dass die Grenzformalien fuer nur wenig Passagiere ganz schnell gehen und ich den Zug vielleicht noch kriegen koennte, kaufte ich also ein Ticket statt einen der Taxifahrer in Anspruch zu nehmen. Natuerlich fuhr der Bus dann erstmal 15 Minuten zu spaet los. Als das Grenztor schon in Sichtweite war, bog der Fahrer ploetzlich rechts ab - billiges chinesisches Benzin tanken. Bis son Bus voll ist dauert das ne Weile... dann (ich hoffte immernoch auf ein zeitliches Wunder) gings wieder los, doch statt an der Kreuzung nach rechts zum Tor abzubiegen, fuhr der Fahrer gradeaus. Musste noch irgendwelche Papiere holen. Wir vier Passagiere sassen im Bus und warteten bis er seinen Smalltalk beendet hatte, sich eine Flasche Bier (!) gekauft und den Stempel abgeholt hatte. Dann gings endlich los. Doch vor dem Tor angekommen stellte er einfach den Motor aus. Musste auf eine Ladung Tueren warten, die er mit rueber nehmen sollte...
Zu guter letzt war ich eine Stunde nach Abfahrt meines Wunschzuges in der Mongolei am Bahnhof von Zahmin Ued. Ich erfuhr, dass der Zug eh ausgebucht war und konnte den Expresszug am gleichen Abend problemlos buchen. Der fuhr puenktlich um 22h los. Ein paar Stunden warten musste ich auf den natuerlich trotzdem...
So isses halt in der Mongolei. Alles laeuft irgendwie, nur nie so, wie dus geplant hast. Trotzdem kommst du an, wo du hinwolltest. Du darfst nur keinen zwingenden Termin haben...
Natuerlich habe ich gestern noch einen Fisch bekommen. Wir haben wieder am gleichen Fluss gezeltet wie letztes Jahr. Aber kalt wars! Das Zelt, das ich mir in China gekauft habe, taugt nicht die Bohne, da kommt alle Feuchtigkeit sofort durch. Mein Schlafsack laesst auch arg nach. Trotz Del als Zweitdecke habe ich in den Morgenstunden vor Sonnenaufgang ganz schoen gefroren, waren auch nur um die Null Grad. Darum hab ich jetzt eine fette Erkaeltung. Son Mist. Meine Polen sind heute nach dem Fruehstueck und einer ausgiebigen Shoppingrunde auf dem Markt weiter nach Ulaan Uul gefahren. Vier Wochen Pferdeabenteuer stehen ihnen bevor. Wenn ich nicht allzu viel Geld ausgebe, fahr ich dann wieder hierher und hol sie ab. Aus dem Rueckweg wollen sie naemlich eine sieben Tage Tour machen, da haette ich auch Lust zu. Vor allem wegen der guten Gesellschaft. Uns verbindet einfach das gleiche Gefuehl, das die Mongolei uns vermittelt und das fuer viele Leute einfach schwer zu verstehen ist....
Liebe Gruesse
Annika
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windmacher,
Mittwoch, 19. August 2009, 01:03
Rückweg 7 Tage ... ???
Heißt dieser Text, das die Polen - wenn Du sie wieder siehst - in 7 Tagen nach Polen wollen und Du am 8. Tag wieder hier bist?????????
Oder müssen wir dich doch noch länger entbehren :-)
Oder müssen wir dich doch noch länger entbehren :-)
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