Freitag, 7. August 2009
Ein Ding der Unmoeglichkeit
asrddw, 20:48h
Es scheint ein Ding der Unmoeglichkeit zu sein, in Datong - einer relativ kleinen, chineschischen Stadt - ein Zugticket nach Ulan Bator zu bekommen... Jedenfalls gibt es dazu im Internet keine Informationen anderer Reisender. Nur die Timetabels hab ich gefunden. Zuege fahren also :)
Ich muss mir meine Fahrt nach Mongolia wohl zusammenstueckeln. Nach Datong mit dem Zug, dann wohl mit dem Bus an die Grenze nach Erlian/Erenhot (denn der Zug faehrt nur dreimal die Woche, und das ist der Transsib-Zug, also wohl ausgebucht), dann mit einem Minibus UEBER die Grenze und dann... auf einen mongolischen Zug hoffen, von dem ich weiss, dass er faehrt, aber nicht wann...
Das zu den aktuellen Reiseproblemen.
Heute habe ich die Peking-Ente abgehakt. War super. Echt lecker, dass erste gute Essen hier in Peking. Bisher hatte ich nur Enttaeuschungen, also richtig schlechtes Essen... was sonst eher schwierig in China zu finden war. Ich esse ja meistens in den kleinen Garkuechen, da hat mich das schlechte Essen wirklich erstaunt. Naja, aber die Ente hat mich wieder mit der pekingschen Kueche versoehnt.
Mauer ist auch abgehakt. Kann man uebrigens NICHT aus dem Weltall sehen, das hat selbst der erste chinesische Astronaut bestaetigt. Ich hab sie direkt unter meinen Fuessen gehabt und dank des relativ undiesigem Wetters konnte ich sie da auch sehen. Leider funktionierte meine Kamera nicht. Als ich die wenigen Touristen, die auf dem Mauerabschnitt, den ich mir ausgesucht hatte (Huanghuacheng), hinter mir gelassen und den ersten Hoehepunkt erklommen hatte, bot sich ein umwerfender Anblick, der auf Fotos sowieso einfach nicht wirkt. Wie sich dieses Bauwerk die Huegel rauf- und runterschlaengelt! Atemberaubend!!!
Mit von der Partie war eine Chinesin aus Harbin, die - Ausnahmen bestaetigen die Regel - allein unterwegs war. Wir hatten uns zwischendurch beim Hochschnaufen kennengelernt und sind dann den Rest des Weges zusammen unterwegs gewesen. Auch wenn sie allein unterwegs war, das typische "unzaehlige Fotos machen und sich in allen moeglichen attraktiven Posen knipsen lassen" lag ihr trotzdem im Blut, so dass es gaaanz viele Fotos von mir auf der Mauer und noch mehr von ihr auf der Mauer gibt. Auf unserer letzten Station waren wir dann ganz allein und haben bestimmt eine Stunde dort gesessen, Fotos gemacht oder die Aussicht genossen. Die Mauer verlief weiter einen naechsten Huegel steil an der Suedseite hinauf und im Osten wieder runter, machte dann einen Knick nach Norden und ging dann einen Berg, keinen Huegel mehr, rauf, ganz bis auf die spitze Spitze, verschwand dort im Dunst. So beeindruckend, dass ich kein passendes Wort dafuer finde. Von dem Knick aus war die Mauer auch im Originalzustand, also ziemlich bewachsen. Eigentlich bereu ich es ein kleines bisschen, nicht noch dorthin gelaufen zu sein - aber ich habs ja gesehen.
“Unser" Stueck war zwar restauriert, aber nur die notwendigen Dinge. Oft wuchs noch Unkraut aus den Ritzen. Touristisch erschlossen war es kaum, also auch fast keine Strassenhaendler, die aber dafuer umso hartnaeckiger. Und niemand, der sauber macht. Ueberall Plastikmuell, wenn man ueber den Rand in den daruntergelegenen Wald schaute, teilweise haben sie in die Wachtuerme geschissen... Aber nur auf dem ersten Kilometer, der auch der anstrengenste war. Die wenigen Besucher haben mit Chinaboellern - die man bei den Souvenierverkaeufern kriegen konnte - auf sich aufmerksam gemacht. Komische Reisekultur, die die Chinesen da pflegen.
Nana - so hiess meine Kurzreisebegleitung - ist 40, Bibliothekarin und unverheiratet, spricht etwas Englisch und lernt Russisch. Sie hat mir anschliessend zu einem Bett direkt unter der Mauer verholfen. Am naechsten Morgen (also heute) bin ich dann mit dem Bus wieder zurueck gefahren. Auf der Hinfahrt war ich mal wieder ausgetrickst worden, mehr oder weniger, da ich von dem Bus nichts wusste und den Preis nicht schriftlich vorm Einsteigen in den Minivan festgehalten habe... *grummel*
Postkarten hab ich auch gekauft, viel zu teuer wahrscheinlich, aber die alte, fast zahnlose chinesische Oma war einfach zu lustig. Ich hab zwar gehandelt, aber ich bin darin grottenschlecht, so dass ich sie zwar guenstiger, aber immer noch zu teuer erstand.
Gegen Mittag wieder in Peking habe ich mich dann auf zur mongolischen Botschaft gemacht und JAAAA mein Pass war zurueck, mit dem ersehnten Sticker drin! Jetzt kanns also wirklich losgehen
Freut sich
Annika
Ich muss mir meine Fahrt nach Mongolia wohl zusammenstueckeln. Nach Datong mit dem Zug, dann wohl mit dem Bus an die Grenze nach Erlian/Erenhot (denn der Zug faehrt nur dreimal die Woche, und das ist der Transsib-Zug, also wohl ausgebucht), dann mit einem Minibus UEBER die Grenze und dann... auf einen mongolischen Zug hoffen, von dem ich weiss, dass er faehrt, aber nicht wann...
Das zu den aktuellen Reiseproblemen.
Heute habe ich die Peking-Ente abgehakt. War super. Echt lecker, dass erste gute Essen hier in Peking. Bisher hatte ich nur Enttaeuschungen, also richtig schlechtes Essen... was sonst eher schwierig in China zu finden war. Ich esse ja meistens in den kleinen Garkuechen, da hat mich das schlechte Essen wirklich erstaunt. Naja, aber die Ente hat mich wieder mit der pekingschen Kueche versoehnt.
Mauer ist auch abgehakt. Kann man uebrigens NICHT aus dem Weltall sehen, das hat selbst der erste chinesische Astronaut bestaetigt. Ich hab sie direkt unter meinen Fuessen gehabt und dank des relativ undiesigem Wetters konnte ich sie da auch sehen. Leider funktionierte meine Kamera nicht. Als ich die wenigen Touristen, die auf dem Mauerabschnitt, den ich mir ausgesucht hatte (Huanghuacheng), hinter mir gelassen und den ersten Hoehepunkt erklommen hatte, bot sich ein umwerfender Anblick, der auf Fotos sowieso einfach nicht wirkt. Wie sich dieses Bauwerk die Huegel rauf- und runterschlaengelt! Atemberaubend!!!
Mit von der Partie war eine Chinesin aus Harbin, die - Ausnahmen bestaetigen die Regel - allein unterwegs war. Wir hatten uns zwischendurch beim Hochschnaufen kennengelernt und sind dann den Rest des Weges zusammen unterwegs gewesen. Auch wenn sie allein unterwegs war, das typische "unzaehlige Fotos machen und sich in allen moeglichen attraktiven Posen knipsen lassen" lag ihr trotzdem im Blut, so dass es gaaanz viele Fotos von mir auf der Mauer und noch mehr von ihr auf der Mauer gibt. Auf unserer letzten Station waren wir dann ganz allein und haben bestimmt eine Stunde dort gesessen, Fotos gemacht oder die Aussicht genossen. Die Mauer verlief weiter einen naechsten Huegel steil an der Suedseite hinauf und im Osten wieder runter, machte dann einen Knick nach Norden und ging dann einen Berg, keinen Huegel mehr, rauf, ganz bis auf die spitze Spitze, verschwand dort im Dunst. So beeindruckend, dass ich kein passendes Wort dafuer finde. Von dem Knick aus war die Mauer auch im Originalzustand, also ziemlich bewachsen. Eigentlich bereu ich es ein kleines bisschen, nicht noch dorthin gelaufen zu sein - aber ich habs ja gesehen.
“Unser" Stueck war zwar restauriert, aber nur die notwendigen Dinge. Oft wuchs noch Unkraut aus den Ritzen. Touristisch erschlossen war es kaum, also auch fast keine Strassenhaendler, die aber dafuer umso hartnaeckiger. Und niemand, der sauber macht. Ueberall Plastikmuell, wenn man ueber den Rand in den daruntergelegenen Wald schaute, teilweise haben sie in die Wachtuerme geschissen... Aber nur auf dem ersten Kilometer, der auch der anstrengenste war. Die wenigen Besucher haben mit Chinaboellern - die man bei den Souvenierverkaeufern kriegen konnte - auf sich aufmerksam gemacht. Komische Reisekultur, die die Chinesen da pflegen.
Nana - so hiess meine Kurzreisebegleitung - ist 40, Bibliothekarin und unverheiratet, spricht etwas Englisch und lernt Russisch. Sie hat mir anschliessend zu einem Bett direkt unter der Mauer verholfen. Am naechsten Morgen (also heute) bin ich dann mit dem Bus wieder zurueck gefahren. Auf der Hinfahrt war ich mal wieder ausgetrickst worden, mehr oder weniger, da ich von dem Bus nichts wusste und den Preis nicht schriftlich vorm Einsteigen in den Minivan festgehalten habe... *grummel*
Postkarten hab ich auch gekauft, viel zu teuer wahrscheinlich, aber die alte, fast zahnlose chinesische Oma war einfach zu lustig. Ich hab zwar gehandelt, aber ich bin darin grottenschlecht, so dass ich sie zwar guenstiger, aber immer noch zu teuer erstand.
Gegen Mittag wieder in Peking habe ich mich dann auf zur mongolischen Botschaft gemacht und JAAAA mein Pass war zurueck, mit dem ersehnten Sticker drin! Jetzt kanns also wirklich losgehen
Freut sich
Annika
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laesterschwein,
Samstag, 8. August 2009, 02:37
Juhuu!!!
Wieder zurück in die Mongolei!
Bringst du mir diesmal ein kleines Mongolenpony mit?
Liebe Grüße
Sonja
Wieder zurück in die Mongolei!
Bringst du mir diesmal ein kleines Mongolenpony mit?
Liebe Grüße
Sonja
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