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Dienstag, 21. Juli 2009
Es gibt kein Bier auf Hawai... und kein facebook in China
asrddw, 09:36h
Ist einfach mal so gesperrt. Schon seit Tagen. Die haben wohl Angst, dass das Portal von oder fuer Unruhestifter genutzt wird. So macht sich das Regime also auch fuer den so wohlumhegten Touristen unangenehm bemerkbar. Aergerlich.
Wohlumhegt und durchgeplant sind die Orte hier, an denen man die Touristen - chinesische wie auslaendische - haben will. Guilin hat eine Hochglanzinnenstadt, jede Menge Reisebueros und in und um den kleinen Ort Yongshu, das andere Ende der Li-Flussfahrt, ist nur Ackerbau erlaubt, um die Landschaft zu erhalten. Das ist dann auch gut gelungen. Jue und ich sind mit dem Bus nach Yongshu gefahren und haben dort Raeder gemietet, mit denen wir einen Zufluss des Li-Flusses hinauf fuhren. Nach etwa einer Stunde wurden unsere Raeder auf einen LKW geladen und wir stiegen um auf ein Bambusfloss, das uns zurueck zur Stadt brachte. Der Li-Fluss ist bekannt fuer seine Karstformationen, gleiches Prinzip und Aussehen wie in der Halongbucht, nur eben an Land. Durch diese wunderschoene Landschaft wurden wir also lautlos hindurchgestakt - in einer Kolonne von etwa 100 weiteren Floessen. An jeder kleinen Staustufe, die das Boot hinunterrauschte, waren in der Flussmitte zwei Betoninseln, auf denen unter Sonnenschirmen ein Minibuero aufgebaut war, in dem die Besitzer die Digitalfotos, die sie vom "Abenteuer Wasserfall" grad geschossen hatten, ausdrucken und verkaufen konnten. Alle paar hundert Meter trieb auch ein Verkaufsboot mit Erfrischungsgetraenken dahin: hello, water, beer! In China sind grade Ferien, also sind auch jede Menge Cinesen unterwegs. Ich war froh, nicht auf dem richtigen Li-Fluss unterwegs zu sein... Spaeter erzaehlte mir eine Schweizerin, dass dort die Touristenboote auch in Kolonnen langfahren. Nur sind das dort grosse, motorisierte Boote fuer 30 bis 50 Persone. Muss ein ganz schoener Krach sein. Ich habe dann auf eine "echte" Li-Tour verzichtet.
Statt dessen verdoeste ich gestern den ganzen Tag bis abends um sechse, dann machte ich mich auf zum Bahnhof, um meinen Zug nicht zu verpassen. 15 Stunden Zugfahrt bis Wuhan im Softsleeper. Angeblich gabs keine billigen Plaetze mehr... So teilte ich mir ein Viererschlafabteil mit drei chinesischen Businessmaennern, alle mitte vierzig, die kein Wort Englisch konnten und auch nicht an eine Unterhaltung interessiert waren. Was fuer eine langweilige Zugfahrt!
Jetzt bin ich aber in Wuhan, und dank Robin, einem Australier, dem ich am Bahnhof ueber den Weg lief, auch schon nahe dem Hotel, in dem Dieter und seine Reisetruppe der Sonnenfinsternis entgegenfiebern. Ich freu mich auf ein Wiedersehen!
Drueckt uns die Daumen fuer gutes Wetter :)
Liebe Gruesse
Annika
Noch was wichtiges. Kinderschokolade ist hier auch chinesisch: ein billiges fake. Andere Vorurteile greifen allerdings nicht so sehr. Rauchen tut hier fast niemand (mehr). Hat die Regierung zur Olympiade wahrscheinlich ihrer Bevoelkerung ausgetrieben. Aber Fotos schiessen sie gern von Westlern. Ich bin jetzt schon zwei mal digital auf chinesischen Kameras verewigt...
Wohlumhegt und durchgeplant sind die Orte hier, an denen man die Touristen - chinesische wie auslaendische - haben will. Guilin hat eine Hochglanzinnenstadt, jede Menge Reisebueros und in und um den kleinen Ort Yongshu, das andere Ende der Li-Flussfahrt, ist nur Ackerbau erlaubt, um die Landschaft zu erhalten. Das ist dann auch gut gelungen. Jue und ich sind mit dem Bus nach Yongshu gefahren und haben dort Raeder gemietet, mit denen wir einen Zufluss des Li-Flusses hinauf fuhren. Nach etwa einer Stunde wurden unsere Raeder auf einen LKW geladen und wir stiegen um auf ein Bambusfloss, das uns zurueck zur Stadt brachte. Der Li-Fluss ist bekannt fuer seine Karstformationen, gleiches Prinzip und Aussehen wie in der Halongbucht, nur eben an Land. Durch diese wunderschoene Landschaft wurden wir also lautlos hindurchgestakt - in einer Kolonne von etwa 100 weiteren Floessen. An jeder kleinen Staustufe, die das Boot hinunterrauschte, waren in der Flussmitte zwei Betoninseln, auf denen unter Sonnenschirmen ein Minibuero aufgebaut war, in dem die Besitzer die Digitalfotos, die sie vom "Abenteuer Wasserfall" grad geschossen hatten, ausdrucken und verkaufen konnten. Alle paar hundert Meter trieb auch ein Verkaufsboot mit Erfrischungsgetraenken dahin: hello, water, beer! In China sind grade Ferien, also sind auch jede Menge Cinesen unterwegs. Ich war froh, nicht auf dem richtigen Li-Fluss unterwegs zu sein... Spaeter erzaehlte mir eine Schweizerin, dass dort die Touristenboote auch in Kolonnen langfahren. Nur sind das dort grosse, motorisierte Boote fuer 30 bis 50 Persone. Muss ein ganz schoener Krach sein. Ich habe dann auf eine "echte" Li-Tour verzichtet.
Statt dessen verdoeste ich gestern den ganzen Tag bis abends um sechse, dann machte ich mich auf zum Bahnhof, um meinen Zug nicht zu verpassen. 15 Stunden Zugfahrt bis Wuhan im Softsleeper. Angeblich gabs keine billigen Plaetze mehr... So teilte ich mir ein Viererschlafabteil mit drei chinesischen Businessmaennern, alle mitte vierzig, die kein Wort Englisch konnten und auch nicht an eine Unterhaltung interessiert waren. Was fuer eine langweilige Zugfahrt!
Jetzt bin ich aber in Wuhan, und dank Robin, einem Australier, dem ich am Bahnhof ueber den Weg lief, auch schon nahe dem Hotel, in dem Dieter und seine Reisetruppe der Sonnenfinsternis entgegenfiebern. Ich freu mich auf ein Wiedersehen!
Drueckt uns die Daumen fuer gutes Wetter :)
Liebe Gruesse
Annika
Noch was wichtiges. Kinderschokolade ist hier auch chinesisch: ein billiges fake. Andere Vorurteile greifen allerdings nicht so sehr. Rauchen tut hier fast niemand (mehr). Hat die Regierung zur Olympiade wahrscheinlich ihrer Bevoelkerung ausgetrieben. Aber Fotos schiessen sie gern von Westlern. Ich bin jetzt schon zwei mal digital auf chinesischen Kameras verewigt...
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