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Mittwoch, 15. Oktober 2008
HILFE
asrddw, 16:28h
Nachdem ich (erfolgreich) mal meine Bilder auf meinen zwei SD Karten am Rechner angesehen habe, werden sie nicht mehr von der Kamera erkannt. Und wieder an den Rechner angedockt auch von dem nicht mehr! Alle meine Bilder *PANIK*
Weiss wer Rat?? Bitte schnell mailen *jammerschluchz*
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Inselwechsel
asrddw, 04:18h
Guten Morgen ihr Lieben! Ja, guten Morgen, denn ich habe vor einer Stunde gefruehstueckt. Hier ist es grade zehn vor neun...ich war meiner Zeit ja schon immer voraus ;) In diesem Falle sinds glaub ich sieben Stunden. Hattet ihr eigentlich schon Zeitumstellung??
Ich wechsel grade die Insel und bin jetzt auf dem Wege nach Jeju. Dort werde ich mindestens zwei Wochen verbringen, ab dem 17. bin ich wieder am WWOOFen - diesmal in einem buddhistischen Zentrum... Mal sehen, vielleicht kann ich ja mitmeditieren. Moeglich soll das laut "Farmbeschreibung" ja sein... waere genau das richtige fuer mich :)
In der Zeit werde ich euch mal wieder auf Blogdiaet setzen, denn in den 10 Tagen, die ich dann dort bin, WILL ich auch gar nix schreiben. Das sind mal - ganz egoistisch - nur meine Erlebnisse. Hoffe, ihr verkraftet das...
Die Faehre hier ist wieder ganz koreanisch. Das Alltagsleben der Koreaner spielt sich ja zum allergroessten Teil auf dem Fussboden ab. In den Restaurants gibt es fast immer eine kleine Ecke mit "westlichen" Tischen und Stuehlen und eine grosse, etwas erhoeht liegende Flaeche, auf der dann etwa 20cm hohe Tische stehen, an die sich dann im Schneidersitz oder sonst irgendwie bequem gesetzt wird. Sowas spart natuerlich unheimlich Moebel. Die Familien, die ich waehrend meines Farmbesuches so besucht habe, lebten alle so. Es gab zwei oder drei verschieden grosse (von der Flaeche her) Tische mit einklappbaren Beinen. Zum Essen wurden sie dann ausgeklappt, in der Kueche gedeckt und in den Wohnbereich getragen. Tischabraeumen war auch ganz einfach: man traegt eben den ganzen Tisch in die Kueche - fertig. Das Leben auf dem Fussboden hat aber auch andere Auswirkungen. So sind Komoden, Spiegel u.ae. alle darauf ausgerichtet, dass man sie vom Boden sitzend aus erreicht. Betten gibt es auch keine, es werden einfach dicke Decken auf dem Boden ausgebreitet und dann darauf geschlafen. Und Waschbecken im Bad gibt es auch nur selten. Meist steht einfach eine Plastikschuessel im Bad unter einem Wasserhahn in ca 40cm Hoehe, ein Abfluss im Boden sorgt dafuer, dass man nicht ertrinkt. Duschen/Badewannen sind auch grad erst am kommen, eigentlich wird das Badezimmer als Dusche benutzt, aehnlich wie in z.B. daenischen Haeusern. Wie gesagt, man spart eine Menge Moebel. Und das erklaert auch, warum es so wichtig fuer Koreaner ist, dass die Schuhe an der Haustuer ausgezogen werden. Im Haus sind alle barfuss. Vielleicht kommt es auch von dieser Lebensweise, dass so viele alte Koreaner diese Rueckenverformung haben, dass sie nicht mehr grade gehen koennen. Das sieht man hier wirklich extrem haeufig. Oder ist das eine (vererbbare) Krankheit?
Hier auf dem Schiff in der Economieklasse spiegelt sich das Koreanische darin wieder, dass es eben keine Sessel gibt sondern nur einen Raum, in dem ein Bereich etwas hoeher gelegen ist. Dort sitzt man dann eben. Bis auf einen TVBildschirm ist es sonst leer.
Gewohnt wird hier sehr oft in Hochhaussiedlungen. Jede kleine Stadt hat so eine. Durch die sozialen Strukturen und die Bemuehungen um viele Parks mit allem moeglichen Erholungskrimskrams
- oh, wir legen grade ab, tschuess Mokpo -
hier ist es aber nicht so trist, wie man das aus Deutschland kennt. Allerdings sind die Wohnungen immer gleich. Ich habe in Gwangju zwei Familien besucht (wen und warum erzaehl ich wann anders), die in ganz verschiedenen Stadtteilen wohnten, aber die Wohnungen waren exakt gleich geschnitten. Auf Individualismus wird hier also anscheinend nicht so viel Wert gelegt...
So, das also zu dem Punkt koreanische Lebensweise. Jetzt fehlen nur noch "mein Kirchenbesuch, meine Lehrerausfluege, eine Nacht zum Putzen in der Maennerabteilung eines Heilquellbades"...
Bis demnaechst
Annika
Ich wechsel grade die Insel und bin jetzt auf dem Wege nach Jeju. Dort werde ich mindestens zwei Wochen verbringen, ab dem 17. bin ich wieder am WWOOFen - diesmal in einem buddhistischen Zentrum... Mal sehen, vielleicht kann ich ja mitmeditieren. Moeglich soll das laut "Farmbeschreibung" ja sein... waere genau das richtige fuer mich :)
In der Zeit werde ich euch mal wieder auf Blogdiaet setzen, denn in den 10 Tagen, die ich dann dort bin, WILL ich auch gar nix schreiben. Das sind mal - ganz egoistisch - nur meine Erlebnisse. Hoffe, ihr verkraftet das...
Die Faehre hier ist wieder ganz koreanisch. Das Alltagsleben der Koreaner spielt sich ja zum allergroessten Teil auf dem Fussboden ab. In den Restaurants gibt es fast immer eine kleine Ecke mit "westlichen" Tischen und Stuehlen und eine grosse, etwas erhoeht liegende Flaeche, auf der dann etwa 20cm hohe Tische stehen, an die sich dann im Schneidersitz oder sonst irgendwie bequem gesetzt wird. Sowas spart natuerlich unheimlich Moebel. Die Familien, die ich waehrend meines Farmbesuches so besucht habe, lebten alle so. Es gab zwei oder drei verschieden grosse (von der Flaeche her) Tische mit einklappbaren Beinen. Zum Essen wurden sie dann ausgeklappt, in der Kueche gedeckt und in den Wohnbereich getragen. Tischabraeumen war auch ganz einfach: man traegt eben den ganzen Tisch in die Kueche - fertig. Das Leben auf dem Fussboden hat aber auch andere Auswirkungen. So sind Komoden, Spiegel u.ae. alle darauf ausgerichtet, dass man sie vom Boden sitzend aus erreicht. Betten gibt es auch keine, es werden einfach dicke Decken auf dem Boden ausgebreitet und dann darauf geschlafen. Und Waschbecken im Bad gibt es auch nur selten. Meist steht einfach eine Plastikschuessel im Bad unter einem Wasserhahn in ca 40cm Hoehe, ein Abfluss im Boden sorgt dafuer, dass man nicht ertrinkt. Duschen/Badewannen sind auch grad erst am kommen, eigentlich wird das Badezimmer als Dusche benutzt, aehnlich wie in z.B. daenischen Haeusern. Wie gesagt, man spart eine Menge Moebel. Und das erklaert auch, warum es so wichtig fuer Koreaner ist, dass die Schuhe an der Haustuer ausgezogen werden. Im Haus sind alle barfuss. Vielleicht kommt es auch von dieser Lebensweise, dass so viele alte Koreaner diese Rueckenverformung haben, dass sie nicht mehr grade gehen koennen. Das sieht man hier wirklich extrem haeufig. Oder ist das eine (vererbbare) Krankheit?
Hier auf dem Schiff in der Economieklasse spiegelt sich das Koreanische darin wieder, dass es eben keine Sessel gibt sondern nur einen Raum, in dem ein Bereich etwas hoeher gelegen ist. Dort sitzt man dann eben. Bis auf einen TVBildschirm ist es sonst leer.
Gewohnt wird hier sehr oft in Hochhaussiedlungen. Jede kleine Stadt hat so eine. Durch die sozialen Strukturen und die Bemuehungen um viele Parks mit allem moeglichen Erholungskrimskrams
- oh, wir legen grade ab, tschuess Mokpo -
hier ist es aber nicht so trist, wie man das aus Deutschland kennt. Allerdings sind die Wohnungen immer gleich. Ich habe in Gwangju zwei Familien besucht (wen und warum erzaehl ich wann anders), die in ganz verschiedenen Stadtteilen wohnten, aber die Wohnungen waren exakt gleich geschnitten. Auf Individualismus wird hier also anscheinend nicht so viel Wert gelegt...
So, das also zu dem Punkt koreanische Lebensweise. Jetzt fehlen nur noch "mein Kirchenbesuch, meine Lehrerausfluege, eine Nacht zum Putzen in der Maennerabteilung eines Heilquellbades"...
Bis demnaechst
Annika
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